10.06.2024, 08:44
Kleber bleibt punktlos - Irving unter seinen Möglichkeiten
Eine abermals starke Teamleistung der Boston Celtics hat auch in Spiel 2 der NBA Finals den Dallas Mavericks den Zahn gezogen. Die Texaner suchen händeringend nach Unterstützung für Luka Doncic.
Auch ein guter Beginn und ein Novum in der Geschichte der Mavericks halfen nicht, um dem Favoriten im zweiten Duell der NBA Finals am Ende ein Bein zu stellen. Trotz Führung im ersten Viertel mit bis zu sieben Punkten Vorsprung sowie dem allerersten Triple-Double der Texaner in einem Finalspiel setzte es am Ende eine 98:105-Niederlage für Dallas, das nun auf den zweimaligen Heimvorteil hofft, um in dieser Serie wieder ein Bein auf den Boden zu bekommen.
Das Triple-Double fuhr - natürlich - Superstar Luka Doncic ein. Der Slowene schaufelte 32 Punkte und je elf Rebounds sowie Assists in seinen Box Score. Im entscheidenden vierten Viertel ging dem Guard dann jedoch die Puste aus. Die starke Teamleistung der Celtics, aber auch die fehlende Unterstützung aus den eigenen Reihen waren letztlich zu viel für Doncic.
Sein kongenialer Backcourt-Partner Kyrie Irving blieb mit 16 Punkten erneut weit unter seinen Möglichkeiten und zeigte sich danach "schon ein bisschen enttäuscht" ob seiner Vorstellung. Der abermals ausgebuhte Point Guard, der zur Freude der heimischen Fans in Q1 von Derrick White beim Zug zum Korb spektakulär geblockt wurde, verlor insgesamt zum zwölften Mal in Serie gegen die Celtics, die nun klar auf ihren nächsten Titel - es wäre der ligaweit beste 18. - zusteuern.
Dallas will seinerseits den Heimvorteil am Mittwoch und Freitag nutzen, um in diesen Finals wieder zurückzukommen und die Chance auf den zweiten Titel nach 2011 zu wahren. Bei den Mavs sind es also 13 Jahre Wartezeit, bei den Celtics gar deren 16.
Bei den Gastgebern ragte diesmal Jrue Holiday mit 26 Punkten und elf Rebounds heraus. Dicht dahinter folgten die üblichen Protagonisten wie Jaylen Brown (21 Punkte) und Jayson Tatum (18, zwölf Assists, neun Rebounds), wenngleich Letzterer mit einer Trefferquote von nur 27 Prozent aus dem Feld einen für seine Verhältnisse sehr durchwachsenen Abend erlebte.
"Deshalb sind sie die Nummer 1 in der NBA und haben die beste Bilanz", sagte Doncic nach der Schlusssirene: "Sie haben eine Menge großartiger Spieler. Im Grunde kann jeder durchstarten." Sein Trainer Jason Kidd, 2011 an der Seite von Dirk Nowitzki NBA-Champion, forderte unterdessen sein Team auf, für mehr Unterstützung Doncics zu sorgen: "Er war wirklich gut heute. Wir müssen aber jemanden finden, der Luka in Sachen Scoring hilft."
Maxi Kleber zählte auch diesmal nicht dazu. Der Würzburger blieb in 16 Einsatzminuten bei vier Fouls und zwei Rebounds punktlos (0 von 4 aus dem Feld). Insgesamt kamen die Bankspieler der Gäste nur auf schwache neun Punkte.
aho