16.09.2024, 12:51
Nur ein Absteiger in 24/25
In der BBL werden in der anstehenden Saison nur 17 Mannschaften an den Start gehen. Dafür gibt es zwei Gründe.
Ende Juni gab die Liga dafür ihre Entscheidung bekannt. Grund dafür war, dass Pro-A-Meister Karlsruhe Lions keine Lizenz beantragt hatte. "Die notwendigen Strukturen für die BBL, um den erforderlichen Mindestetat von 3,5 Millionen Euro für die Teilnahme am Erstliga-Spielbetrieb stemmen zu können, haben wir noch nicht vollständig aufgebaut", erklärte der kaufmännische Leiter Paul Alshut nach dem Einzug in die Pro-A-Finals.
Demnach hätte sich das Budget der Lions mehr als verdoppeln müssen, für die Karlsruher zu viel. Stattdessen stieg nur der unterlegene Finalist Skyliners Frankfurt wieder auf, die über Jahrzehnte eine gute Rolle in der BBL gespielt hatten.
Neben Frankfurt hatte sich auch Trier um eine BBL-Lizenz beworben, allerdings schieden die Gladiators im Playoff-Halbfinale gegen die Skyliners aus. Nach den Bestimmungen der Pro A haben lediglich die beiden Finalisten ein Aufstiegsrecht.
BBL-Geschäftsführer Dr. Stefan Holz hatte im Interview mit basketball-world.news zumindest angedeutet, dass man hier andere Wege gehen könnte. "Wir wollen in Zukunft noch enger mit der Pro A zusammenarbeiten, im Idealfall mit dem gleichen Medienpartner. Dazu wollen wir uns die Aufstiegsthematik anschauen, wie wir mit Teams umgehen, die aufsteigen wollen und könnten, aber es dann allein aufgrund der Playoff-Systematik nicht schaffen."
Das geforderte Budget von 3,5 Millionen Euro sowie die Mindest-Kapazität einer Halle von 3.500 Zuschauern wurde stand in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik, die BBL will das bis 2032 aber weiter ausbauen und dann einen Mindestetat von sechs Millionen Euro sowie eine Hallen-Kapazität von mindestens 4.500 Zuschauern.
Eine Liga mit nur 17 Mannschaften hätte auch in diesem Sommer noch verhindert werden können. 2021/22 war Frankfurt sportlich abgestiegen, blieb aber dank einer Wildcard in der BBL. Diese Option hatten im Sommer auch die HAKRO Merlins Crailsheim, doch diese lehnten ab, da die Lizenz 700.000 Euro gekostet hätte.
Folglich wird jedes BBL-Team in der Saison nur 32 Partien in der Hauptrunde absolvieren, dazu steigt nur ein Team in die Pro A ab.
rar