Chemnitz 99ers

Seit vier Jahren spielen die Sachsen nun in der BBL, in den vergangenen drei Jahren wurden stets die Playoffs erreicht und im Vorjahr hatten die Niners im Halbfinale sogar Alba Berlin am Rande einer Niederlage, bevor man die Serie doch in fünf Spielen verlor.

In der Folge gab es den erwartbaren Aderlass, Leistungsträger wie Kaza Kajami-Keane, Kevin Yebo oder Wesley van Beck verließen das Team von Rodrigo Pastore. Andere Stützen wie Aher Uguak, Jeff Garrett, DeAndre Lansdowne oder der ewige Jonas Richter konnten dagegen gehalten werden.

Gefühlt passt der Kader nun noch einmal besser zu Coach Pastore, der eine Vorliebe für vielseitige Spieler hat. Chemnitz hat kleinere Spieler abgegeben und dafür mehr auf Athletik und Länge gesetzt. Nicholas Tischler oder der Finne Olivier Nkamhoa sind hier zu nennen. Zahlreiche Spieler im Kader sind um die zwei Meter groß, dagegen gibt es in Lansdowne nur einen echten Point Guard.

Stattdessen werden die Chemnitzer über ihre Defense kommen, massiv Druck ausüben und dann im Gegenzug das Tempo hochhalten. Dazu gibt es mit Will Christmas und Jaron Johnson wieder gute Werfer, die aber auch selbst etwas mit dem Ball anfangen können.

Mit Chemnitz wird wieder zu rechnen sein, das ist auch der Anspruch der Sachsen, wie es Geschäftsführer Steffen Herhold gegenüber basketball-world.news formulierte: "Wir wollen eine Organisation sein, die in der BBL immer in die Playoffs einzieht und die immer international spielt, idealerweise in der Basketball Champions League - dann befindest du dich schon im Kreis der Clubs hinter [Bayern und Berlin]."

Niners Chemnitz: Die Neuzugänge

Nicholas Tischler (Braunschweig), Eddy Edigin (Ludwigsburg), Roman Bedime (Vechta), Olivier Nkamhoua (Michigan), Jaron Johnson (Bodrum), CJ Penha (Norrköpping), Will Christmas (Hamburg), Victor Lamont Bailey Jr.

Niners Chemnitz: Die Abgänge

Kaza Kajami-Keane (Spartak Subotica), Dominic Lockhart (Rostock), Tylor Ongwae, Ousman Krubally, Kevin Yebo (FC Bayern), Wesley van Beck (Petkimspor)