basketball-world

    Bayern München

    10.09.2024, 08:22

    Mit fünf Olympia-Teilnehmern erneut zum Double?

    Herbert und einige bekannte Namen: So geht der FC Bayern Basketball in die Saison

    Nach dem Double-Gewinn der vergangenen Saison verließen insbesondere auf den Import-Positionen einige Spieler den FC Bayern Basketball. Auf den deutschen Positionen scheinen die Münchner dafür so gut aufgestellt wie selten zuvor - und haben mit Gordon Herbert einen neuen Coach, der diese besonders gut kennt.

    Gordon Herbert
    Kann er an seine Erfolge als Bundestrainer in München anknüpfen? Gordon Herbert. IMAGO/Lackovic

    Die vergangene Saison in München lief nicht immer einfach, zumindest europäisch. In der EuroLeague verpasste die Mannschaft des ehemaligen Trainers Pablo Laso die Play-offs ziemlich deutlich. Dafür lief es auf nationalem Parkett: Erst holten die Bayern den Pokal, dann kürten sie sich in einer Serie über vier Spiele gegen den ewigen Kontrahenten aus Berlin verdientermaßen zum Meister. Der Plan, mit Laso eine Ära aufzubauen, funktionierte aber nicht: Der Spanier verabschiedete sich nach nur einer Saison wieder und trainiert nun seinen Heimatverein Baskonia Vitoria-Gasteiz.

    Dafür konnten die Münchner im scheidenden Bundestrainer Gordon Herbert einen ebenfalls hochdekorierten und in Deutschland mittlerweile höchst anerkannten Coach gewinnen. Zwar verpasste der Kanadier mit dem DBB-Team bei Olympia die dritte Medaille in drei Jahren, seine Ära war dennoch die bisher Erfolgreichste im deutschen Basketball. Gleich fünf seiner Schützlinge wird er nun auch in München anleiten: Andi Obst, Niels Giffey und Nick Weiler-Babb waren bereits da, zur neuen Saison wurden zudem Johannes Voigtmann und Oscar da Silva verpflichtet.

    Da Silva und Voigtmann zurück in der BBL - Napier der Königstransfer?

    Für da Silva ist es die Rückkehr in seine Heimatstadt. Voigtmann spielt erstmals seit acht Jahren wieder in der Bundesliga, wo - auch schon unter Herbert - in Frankfurt einst sein Stern aufging. Zudem kam mit Kevin Yebo der beste deutsche Scorer der vergangenen Saison aus Chemnitz. Den größten Namen von den Neuzugängen hat aber ein anderer: Mit Shabazz Napier holten die Bayern einen erfahrenen Ex-NBA-Guard, der wie Voigtmann zuletzt in Mailand spielte. Zudem ist Fenerbahces Yam Madar neu beim FCBB.

    Mit Serge Ibaka oder Nationalspieler Isaac Bonga mussten die Münchner aber auch schmerzhafte Abgänge hinnehmen. Zudem verließen mit Sylvain Francisco und Leandro Bolmaro zwei weitere wichtige Rotationsspieler die Bayern - alle spielen nun bei direkten EuroLeague-Konkurrenten. BBL-Finals-MVP Carsen Edwards verlängerte dagegen seinen Vertrag, auch der langjährige Kapitän Vladimir Lucic ist weiter an Bord.

    So geht die Meisterschaft in der kommenden Saison, auch wegen der Tiefe auf den deutschen Positionen, wieder nur über die Münchner. Und wer weiß, was in der EuroLeague möglich ist. Dort ist auch das Erreichen der Play-offs das Ziel und soll in diesem Jahr nicht wieder so deutlich verfehlt werden.

    FC Bayern Basketball: Die Zugänge

    Oscar da Silva (FC Barcelona), Kevin Yebo (Chemnitz), Yam Madar (Fenerbahce), Johannes Voigtmann (Olimpia Mailand), Shabazz Napier (Olimpia Mailand)

    FC Bayern Basketball: Die Abgänge

    Jan Niklas Wimberg (Hamburg), Martin Kalu (Braunschweig), Nelson Weidemann (Ulm), Leandro Bolmaro (Mailand), Sylvain Francisco (Zalgiris), Serge Ibaka (Real Madrid), Isaac Bonga (Partizan Belgrad)

    FC Bayern Basketball: Der Kader 2024/25

    #SpielerPositionGrösseNationalitätJahrgang
    0Nick Weiler-BabbSG1,96GER/USA1995
    1 Oscar da SilvaPF2,06GER/BRA1998
    3Carsen EdwardsPG1,80USA1998
    5Niels GiffeySF2,00GER1991
    7Johannes VoigtmannC2,11GER1992
    8Shabazz NapierPG1,83USA1991
    10Ivan KharchenkovSG2,06GER2006
    11Vladimir LucicSF2,04SRB1989
    13Andreas ObstSG1,91GER1996
    20Elias HarrisPF2,03GER1989
    22Danko BrankovicC2,16HRV2000
    41Yam MadarPG1,90ISR2000
    53Kevin YeboC2,07GER1996

    FC Bayern Basketball: Die Saisonvorbereitung (4-3)

    24. August: Bamberg Baskets 85:92 (H)                                                  
    29. August: SIG Straßburg 94:84 (H)
    3. September: FIT/One Würzburg Baskets 84:56 (H)
    6. September: Anadolu Efes 77:82 (A)
    7. September: Cedevita Olimpia 82:66 (A)
    14. September: Maccabi Tel Aviv 107:95 (in Nikosia)
    15. September: Panathinaikos 69:86 (in Nikosia)

    amw