09.10.2024, 13:32
Braunschweig tritt im FIBA Europe Cup an
Die Löwen Braunschweig stehen vor einer aufregenden Woche auf internationaler und nationaler Bühne. Das Team von Jesus Ramirez startet am Mittwoch in den FIBA Europe Cup. Drei Tage später folgt das Pokal-Achtelfinale gegen RASTA Vechta.
Nach der enttäuschenden Heimniederlage gegen die MLP Academics Heidelberg in der BBL am vergangenen Samstag wollen die Basketball Löwen Braunschweig diese Woche neu angreifen - und das gleich auf zwei bedeutenden Bühnen.
Am Mittwochabend (20 Uhr live bei Dyn) fällt der Startschuss für die mit Spannung erwartete Teilnahme am FIBA Europe Cup. Zum Auftakt in den internationalen Wettbewerb empfangen die Löwen den zypriotischen Vertreter AEK Larnaka in der heimischen Volkswagen Halle. Nur drei Tage später folgt das BBL-Pokal-Achtelfinale gegen RASTA Vechta.
Für die Löwen ist das FIBA Europe Cup-Abenteuer ein ganz besonderes Ereignis: Nach 20 Jahren Abwesenheit ist der Club erstmals wieder auf internationalem Parkett vertreten. Head Coach Jesus Ramirez sieht in dieser Teilnahme eine große Chance für den Verein und die Mannschaft: "Es ist so ungemein positiv für die Organisation und die Mannschaft, dass wir in dieser Saison im FIBA Europe Cup spielen und wertvolle Erfahrungen sammeln können. Wir hoffen, unsere Fans fühlen genauso und kommen zahlreich zu diesen Spielen, um uns zu unterstützen."
Neben Ramirez zeigt sich auch das Team hochmotiviert, die internationale Herausforderung anzunehmen. "Es ist für jeden von uns etwas Besonderes, dass wir diese Saison nicht nur in der BBL, sondern auch im FIBA Europe Cup spielen. Das ist eine andere Plattform, auf der man auf größtenteils unbekannte Gegner aus anderen Ländern trifft und gegen die man sich beweisen will. Das ist eine tolle Herausforderung und für die meisten von uns eine neue Erfahrung", erklärt Ferdinand Zylka, einer der Shooting Guards der Löwen.
Die Gäste aus Zypern sind dabei kein unbeschriebenes Blatt auf internationaler Ebene. In der letzten Saison startete AEK Larnaka in der Qualifikation zur Basketball Champions League, scheiterte dort aber und trat anschließend im FIBA Europe Cup an. Dabei traf AEK unter anderem auf die Rostock Seawolves und konnte eines der beiden Aufeinandertreffen für sich entscheiden.
Mit dem erfahrenen Head Coach Christophoros Livadiotis an der Seitenlinie und den Leistungsträgern Taveion Hollingsworth und Jesse Hunt im Kader, bringt Larnaka auch in dieser Saison viel Potenzial und Erfahrung mit. "Hollingsworth ist ein sehr interessanter und vielseitiger Spieler", beschreibt Ramirez den Guard der Zyprer.
Daneben hat Larnaka auch den sprunggewaltigen Center Brison Gresham sowie den ehemaligen Bamberger Amir Bell unter Vertrag. "Ihr Spielstil ist vom griechischen Basketball beeinflusst. Das heißt, sie spielen schlau, strukturiert und wissen, wie man als Team zusammenspielt. Am Ende kommt es aber wie immer auf uns an. Wir müssen mit unserer Spielidentität auftreten und gegen eine erneut taktische Verteidigung bessere Lösungen und Ideen finden", so Ramirez weiter.
Das FIBA Europe Cup-Spiel gegen Larnaka wird zugleich als wichtige Generalprobe für das anstehende Pokal-Achtelfinale gegen RASTA Vechta gesehen. Vechta ist mit zwei Siegen in die BBL-Saison gestartet und wird sicherlich ein harter Prüfstein für die Löwen. Im Pokal zählt allerdings nur der Sieg, und Ramirez weiß, dass seine Mannschaft da eine besonders starke Leistung abrufen muss. "Da ist alles möglich und wir wollen die nächste Runde erreichen," sagte der Coach.
Nach einer durchwachsenen Saisonvorbereitung und dem jüngsten Rückschlag gegen Heidelberg ist es für die Löwen wichtig, jetzt mit vollem Fokus in die kommenden Spiele zu gehen und die Euphorie des internationalen Wettbewerbs auch in die Liga mitzunehmen.
kon