BBL-Pokal

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge machte der Sportclub RASTA Vechta direkt von Beginn an klar, wieder zurück in die Spur finden zu wollen. Offensiv agierte die Mannschaft von Trainer Martin Schiller sehr überlegt. Defensiv machte sie die Zone eng und profitierte vom fatalen Distanzwurf der Braunschweiger (22 Prozent). So stand nach dem ersten Viertel folgerichtig eine Führung von zehn Punkten zu Buche (16:26).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs gelang es den Hausherren hingegen besser, Robustheit und Energielevel der Gäste mitzugehen. Allerdings belohnten sich die Niedersachsen auf dem anderen Ende des Parketts ebenfalls nicht. Nach vier Minuten im zweiten Viertel hatten beide Teams zusammen erst sieben Punkte erzielt, bevor Braunschweig mit einem 8:0-Lauf auf -3 verkürzte. Vechta sammelte sich aber schnell und konnte vor allem dank des gut aufgelegten Guard-Duos Aminu/Campbell (zusammen 45 Punkte) bis zur Pause wieder den ursprünglichen Vorsprung herstellen (36:48).

In der zweiten Hälfte zeigten die Braunschweiger weiter Licht und Schatten. Defensiv machte man den Gästen das Leben in der Zone schwer und ließ auch nicht viele Dreier der Gäste zu. Offensiv blieb man allerdings völlig unter seinen Möglichkeiten. Zu viele überhastete Angriffe endeten in unkontrollierten Distanzwürfen, was sich auch in der Statistik widerspiegelte (6/27 3PT).

Der Heimvorteil Braunschweigs war im Schlussviertel schließlich redundant. Von den Löwen war, auf Parkett und Tribüne, nur noch wenig zu sehen. Stattdessen ließ man die Gäste nach Lust und Laune gewähren, weshalb diese auch das vierte Viertel für sich entschieden. Bester Werfer Vechtas war Joel Aminu mit 25 Zählern (8/15 FG).