12.01.2025, 18:50
Münchner rehabilitieren sich für Piräus-Pleite
Gegen den FC Bayern Basketball war für die MLP Academics Heidelberg nichts zu holen: In der Mannheimer SAP Arena feierten die Münchner einen 87:59-Auswärtserfolg.
Das Topspiel des BBL-Spieltags stieg in Mannheim: Vor über 14.000 Zuschauern empfingen die MLP Academics den deutschen Meister aus München. Gegen die durch die EuroLeague-Pleite gegen Piräus angestachelten Bayern war für Heidelberg aber kein Kraut gewachsen: Nach einer souveränen Vorstellung der Gäste endete die Partie mit 59:87 aus Sicht der Gastgeber. In einer ausgeglichenen Münchner Mannschaft erzielten Devin Booker und Niels Giffey (je 14 Punkte) die meisten Zähler, Carsen Edwards trug 13 Punkte bei. Topscorer der Kurpfälzer war Erol Ersek (zwölf Punkte), Michael Weathers kam auf elf Zähler und sieben Assists.
Beide Teams taten sich zu Beginn schwer aus dem Spiel heraus, nach etwas mehr als vier Minuten lagen die Gastgeber mit 3:9 hinten. Nachdem die Academics zwischendurch wieder auf vier Punkte in Schlagdistanz gekommen waren, bauten die Münchner ihren Vorsprung bis zum Viertelende erstmals zweistellig aus: Mit 12:22 ging es ins zweite Viertel in einem Topspiel, das im ersten Viertel mit insgesamt elf Turnovers auf beiden Seiten noch deutlich Luft nach oben hatte.
In den zweiten zehn Minuten dominierten die Bayern weiter, auch weil Heidelberg aus dem Feld nichts treffen wollte (28 %) - die Gäste glänzten dagegen mit starken Quoten (61 %). Dadurch setzten sich die Münchner, auch dank ihrer individuellen Klasse, ganz im Stile einer Spitzenmannschaft immer weiter ab: Zur Pause stand es in der Mannheimer SAP-Arena 24:49. Bayerns Booker und Giffey hatten da bereits je zwölf Zähler auf ihrem persönlichen Punktekonto.
Heidelberg kam in der zweiten Hälfte besser ins Spiel als noch vor der Pause: Besonders der Ex-Münchner Ersek glänzte zu Beginn des dritten Viertels mit drei Dreiern (vier im gesamten Viertel). Generell lief der Ball auf Seiten der Gastgeber viel flüssiger und die Academics kamen zu besseren Würfen. München blieb aber souverän und fand fast immer eine Antwort. Dennoch ging der dritte Spielabschnitt mit 24:17 an die Mannschaft von Danny Jansson.
Ins letzte Viertel gingen die Bayern aber mit einem 18-Punkte-Vorsprung, den sich auch nicht mehr hergeben sollten. Im Gegenteil: Heidelberg traf wie schon in den ersten beiden Vierteln nichts (knapp fünf Minuten bis zum ersten Feldkorb), München baute den Vorsprung dagegen nach Belieben aus. Der pendelte sich nun um die 30 Punkte ein, am Ende stand ein 59:87 auf der Anzeigetafel.
Die nächste Aufgabe für die Kurpfälzer wird nicht leichter, am kommenden Samstag geht es für die MLP Academics zu Alba Berlin (20 Uhr, LIVE! bei Dyn). Bayern hingegen ist in der Liga erst am übernächsten Wochenende wieder gefordert gegen Bamberg, muss dazwischen aber noch dreimal in der EuroLeague ran.
amw