08.10.2024, 21:00
Sturmlauf im dritten Viertel
Die FIT/One Würzburg Baskets feierten im zweiten Champions-League-Spiel ihrer Vereinsgeschichte einen überzeugenden Heimsieg gegen Igokea Aleksandrovac. Vor allem in der zweiten Halbzeit drehten die Gastgeber auf und entschieden die Partie deutlich für sich.
Die Würzburger begannen das Spiel nervös und hatten vor allem in der Defensive Mühe, die schnellen Angriffe von Igokea zu stoppen. Besonders Terrell Carter (16 Punkte) bereitete der Verteidigung im ersten Viertel immer wieder Probleme. So lagen die Hausherren zur ersten Viertelpause mit 21:23 zurück. Auch im zweiten Abschnitt blieb die Partie ausgeglichen, da die Gäste immer wieder mit Drives zum Korb und Punkten aus der Mitteldistanz erfolgreich waren. Kapitän Zac Seljaas (25, 8 Rebounds) hielt Würzburg mit wichtigen Dreiern in dieser Phase im Spiel und sorgte dafür, dass es zur Halbzeit 41:41 stand.
In der zweiten Halbzeit zeigten die Baskets ein anderes Gesicht. Angeführt von einem stark aufspielenden Mike Davis Jr. (25, 9 Rebounds), der alleine 19 Punkte in der zweiten Hälfte erzielte, rissen die Gastgeber das Spiel an sich. Davis Jr. sorgte mit einem persönlichen 8:0-Lauf Mitte des dritten Viertels für die Vorentscheidung, während Seljaas immer wieder als Anspielstation zur Verfügung stand und sowohl von der Dreierlinie als auch in Korbnähe punktete. Würzburg beendete das Viertel mit einem 13:0-Lauf und führte vor dem letzten Abschnitt mit 74:58.
Im letzten Viertel machten die Baskets dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten: mit schnellem Umschaltspiel und einer aggressiven Verteidigung. Auch Jhivvan Jackson (19 Punkte) erhöhte mittlerweile den Druck mit seinen Distanzwürfen, während Davis Jr. sowohl in der Offensive als auch in der Defensive überzeugte. Der bosnische Meister fand nun kaum noch Mittel, um den Vorsprung der Gastgeber zu verkürzen. Am Ende ließen die Würzburger ihren Gegnern keine Chance mehr und gewannen deutlich mit 98:75.
Dieser klare Sieg könnte auch im weiteren Verlauf der Gruppenphase wichtig werden, da bei einem möglichen direkten Vergleich das Punktverhältnis eine Rolle spielt. Würzburg bleibt damit in der Champions League ungeschlagen und untermauert seine Ambitionen auf das Weiterkommen.
kon