12.08.2022, 21:01
68:66-Sieg der deutschen Basketballer in den Niederlanden
Die deutschen Basketballer haben auf dem Weg zur EM auch ihr zweites Testspiel gewonnen.
Das Team um NBA-Profi Dennis Schröder siegte am Freitagabend in den Niederlanden mit 68:66 (34:33). Am Mittwoch hatte sich die Mannschaft von Bundestrainer Gordon Herbert bereits knapp in Belgien durchgesetzt.
Bester Werfer im deutschen Team, bei dem die beiden NBA-Profis Daniel Theis und Franz Wagner geschont wurden, war Maodo Lo mit 16 Punkten. Die EM findet vom 1. bis 18. September mit einer Vorrunde in Köln und der Endrunde in Berlin statt. Die nächsten Testspiele bestreitet Deutschland am nächsten Wochenende beim Supercup in Hamburg.
"Wir haben schlecht geworfen, aber einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen", sagte Herbert nach der Partie. "Die Jungs haben 40 Minuten alles gegeben, das hat mir gefallen."
Von diesem Samstag an genießen die deutschen Spieler noch einmal die letzten drei freien Tage im Verlauf der Vorbereitung. Zuvor wollte Herbert jedoch die ersten Spieler aus seinem aktuell noch 17 Spieler umfassenden Kader streichen. "Das ist immer schwer für die Jungs, weil es alle verdient hätten, dabei zu sein", sagte Schröder, der auf 14 Punkte kam.
Am Dienstag kommt die Mannschaft dann in Hamburg zusammen. Danach geht es direkt nach Schweden, wo am 25. August in Stockholm eine Partie der WM-Qualifikation ansteht. Drei Tage später findet dann in München mit dem WM-Qualifikationsspiel gegen EM-Mitfavorit Slowenien die Generalprobe für die EM statt.
Bis dahin wird sich die deutsche Mannschaft noch deutlich steigern müssen. Im Vergleich zum knappen Sieg in Belgien pausierten in Almere unter anderem Theis und Wagner. Dafür standen Johannes Voigtmann und Lo in der Startformation, die in Belgien noch ausgesetzt hatten. Zudem erhielten die Wackelkandidaten Kenneth Ogbe und Leon Kratzer Bewährungschancen.
Insgesamt gab Herbert jenen Spielern, die noch um einen Platz im EM-Kader kämpfen, viel Spielzeit. Auch Karim Jallow, Niels Giffey und Robin Benzing standen daher viel und in unterschiedlichen Konstellationen auf dem Parkett. Dem Spielrhythmus des deutschen Teams tat das nicht gut. Die deutsche Mannschaft leistete sich viele leichte Fehler, traf zudem schlecht aus der Distanz. Nach dem ersten Viertel lag Deutschland daher folgerichtig knapp hinten (14:17).
Im zweiten Abschnitt wuchs der Rückstand zwischenzeitlich auf acht Punkte an, doch Leistungsträger wie Lo und Schröder sorgten dafür, dass das deutsche Team zur Pause doch knapp führte. Nach dem Seitenwechsel schickte Herbert zunächst sein bestes Team auf das Parkett. Und vor allem Thiemann und Voigtmann sorgten dafür, dass der Vorsprung vor dem Schlussviertel auf zehn Punkte anwuchs (53:43). Zwar kamen die Gastgeber gegen Ende noch einmal bis auf einen Zähler heran (64:65), Deutschland gab den Sieg aber nicht mehr aus der Hand.
aho