16.01.2022, 16:52
BBL am Sonntag: Dritte Niederlage in Serie für die Rheinländer
Die Telekom Baskets Bonn waren lange Zeit das Überraschungsteam in der BBL schlechthin in dieser Saison. Am Sonntag bekamen die Rheinländer beim schärfsten Verfolger Bayern München eine Lehrstunde erteilt.
Bayern München hat die Verhältnisse in der Basketball-Bundesliga mit dem Sieg im Topspiel gegen die Telekom Baskets Bonn zurechtgerückt und steht wieder an der Spitze der Tabelle. Nach dem überzeugenden 100:81 (49:21) geht es aber weiter eng zu, der Pokalsieger hat 24:8 Punkte auf dem Konto, die Bonner bei einem Spiel mehr 24:10.
Bonn, das unter dem neuen Trainer Tuomas Iisalo bislang eine bemerkenswerte Saison spielt, lieferte den Gastgebern in der ersten Hälfte ein Duell auf Augenhöhe, ließ nach der Pause aber abreißen. Mit einem 12:0-Lauf zum 73:53 zogen die Bayern davon, danach war für die Telekom Baskets nichts mehr zu holen.
Das Münchner Team von Trainer Andrea Trinchieri zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung, in Deshaun Thomas (18 Punkte), Andreas Obst, Vladimir Lucic (beide 14), Zan Mark Sisko, Nick Weiler-Babb (beide 12) und Corey Walden (10) trafen gleich sechs Spieler zweistellig. Topscorer des Tages war allerdings Gästespieler Parker Jackson-Cartwright (30).
"Ein sehr guter Tag im Büro", scherzte Trinchieri nach dem starken Auftritt. Er sei glücklich darüber, "dass wir das Spiel fast 30 Minuten kontrolliert haben. Es war ein Teamerfolg. Wir haben Würfe getroffen, die in den letzten Heimspielen nicht reingegangen sind." Die Bayern verwandelten 19 Dreier.
In München kassierte Bonn zum Abschluss der Hinrunde bereits seine dritte Niederlage in Serie, zuvor hatte es Pleiten in Crailsheim und gegen Hamburg gegeben. Dagegen meldeten sich die Bayern nach dem Ausrutscher in eigener Halle gegen Chemnitz zurück. Am Freitag geht es in der EuroLeague gegen Baskonia Vitoria/Spanien weiter.
Im zweiten Spiel am Sonntag setzte sich ratiopharm Ulm mit 92:81 (48:48) gegen medi Bayreuth durch. Die Ulmer feierten damit ihren dritten Sieg nacheinander und kletterten auf Platz drei hinter Bayern und Bonn. Jaron Blossomgame traf in der Schlussphase zweimal in Folge für Ulm und avancierte mit 18 Zählern zum besten Punktesammler.
Ulm musste auf seinen Cheftrainer Jaka Lakovic verzichten. Einer der drei am Spieltag durchgeführten Schnelltests auf das Coronavirus fiel positiv aus, wie der Klub vor dem Spiel bekanntgab.
ratiopharm Ulm - medi Bayreuth 92:81 (25:26,23:22,27:19,17:14)
Punkte ratiopharm Ulm: Blossomgame 18, Christon 17, Felicio 12, Thornwell 10, Günther 9, Herkenhoff 7, Jallow 7, Zugic 7, Klepeisz 5;
medi Bayreuth: Sajus 17, Anim 15, Allen 11, Thornton 9, Wells 8, Bruhnke 6, Joesaar 6, Jalalpoor 5, Sanders 4
FC Bayern München - Telekom Baskets Bonn 100:81 (20:21,29:21,29:21,22:18)
Punkte FC Bayern München: Thomas 18, Lucic 14, Obst 14, Sisko 12, Weiler-Babb 12, Walden 10, George 8, Hunter 8, Obiesie 2, Schilling 2;
Telekom Baskets Bonn: Jackson-Cartwright 30, Gorham 12, Bowlin 8, Ward 8, Morgan 7, Frierson 6, Kessens 6, Kratzer 4
aho/sid