26.01.2025, 17:10
Hollatz mit guter Leistung beim Debüt
Trotz langer Zeit in Rückstand konnte sich der FC Bayern Basketball gegen die Bamberg Baskets final doch noch mit 84:82 durchsetzen. Grund dafür war auch die Treffsicherheit von außen im letzten Viertel.
Durch ein starkes Schlussviertel konnten die Münchner die Gäste aus Bamberg doch noch mit 84:82 schlagen, obwohl die Baskets über weite Strecken des Spiels in Führung lagen. Beste Münchner Werfer waren Carsen Edwards (17 Punkte, sechs Assists) und Danko Brankovic (15 Punkte). Neuzugang Justus Hollatz feierte ein mehr als solides Debüt und markierte neun Zähler. Auf Bamberger Seite überzeugten besonders Noah Locke (19 Punkte) sowie die beiden Big Men Keyshawn Feazell und Filip Stanic (elf Rebounds) mit je 15 Zählern.
Bamberg kam etwas besser ins Spiel, auch wenn die Oberfranken von außen ungefährlich waren (2/12 in der ersten Hälfte), kamen sie immer wieder zu zweiten Chancen (sieben Offensivrebounds im ersten Viertel). Den Münchnern hingegen fehlte es an Flow im eigenen Spiel, die Angriffe wirkten immer wieder wie Stückwerk. Nach rund sieben gespielten Minuten kam dann auch Weltmeister Hollatz erstmals auf das Parkett. Trotz des schwachen ersten Viertels lagen die Bayern aber nur mit 17:21 hinten.
Auch zu Beginn des zweiten Viertels taten sich die Bayern schwer, die Gäste hingegen konnten beständig scoren, mehr als sieben Punkte Vorsprung sprangen für sie aber nicht heraus. Durch einen Dunk von Brankovic konnten die schwach verteidigenden Münchner aber rund vier Minuten vor Ende von Viertel Nummer zwei immerhin auf 28:28 ausgleichen. Bis zur Halbzeitpause fand Bamberg dann aber immer wieder Lösungen - mit 35:41 aus Bayern-Sicht ging es ins dritte Viertel.
In dem konnten sich die Münchner hauptsächlich auf Edwards verlassen, über den in der Offensive viel lief. Näher heran kamen sie zunächst aber nicht: Immer wieder kam Bamberg zu einfachen Zählern. Da die Gäste aber weiterhin von der Dreierlinie strauchelten und einige Bälle wegschmissen, gingen die Münchner nach einem Hollatz-Dreier 50 Sekunden vor Ende des Viertels in Führung (56:54). Vor dem Schlussabschnitt stand es dann Unentschieden.
Zu Beginn des letzten Viertels trafen sowohl die Münchner zwei Dreier, Bambergs Locke konnte aber jeweils umgehend aus der Distanz kontern. Doch die Gastgeber blieben heiß aus der Distanz und führten nach einem Lucic-Dreier rund fünfeinhalb Minuten vor Schluss mit 73:64. Die Bamberger ließen sich aber nicht abschütteln, rund eine Minute später lagen sie nach sechs schnellen Punkten nur noch mit drei Punkten zurück. Überholen konnten sie die Gastgeber aber nicht mehr, auch wenn Ibrahim Watson-Boye die Baskets 16 Sekunden vor Schluss von der Linie ebenfalls noch mal auf 82:79 heranbringen konnte. Mit dem Buzzer verkürzte Locke zwar auf 84:82 - der Sieg blieb aber in München. Die nächste Chance auf einen Erfolg in der BBL haben die Bamberger dann in der kommenden Woche vor heimischem Publikum: Dann gastiert der MBC in Oberfranken (Samstag, 18.30 Uhr bei Dyn).
amw