15.01.2025, 22:51
Euroleague (Basketball) - 21. Spieltag
Am 21. Spieltag der EuroLeague hat der FC Bayern München gegen die AS Monaco einen wichtigen Sieg eingefahren. Im SAP Garden setzten sich die Bayern nach zwischenzeitlicher 23-Punkte-Führung knapp mit 95:94 durch. Das gelang dank einer starken Trefferquote aus der Distanz und einem Gamewinner von Shabazz Napier.
Sieben Spiele hatten die Bayern vor der Partie gegen Monaco absolviert - und keines davon gewonnen. Das änderte sich an diesem Abend, vor allem dank einer bärenstarken Vorstellung aus der Distanz. 19 von 32 Dreiern gingen durch die Reuse und überdeckten so die erneuten Schwächen in der Verteidigung. Es war nur konsequent, dass Shabazz Napier (14) bei noch acht Sekunden auf der Uhr den Gamewinner versenkte.
Bester Scorer der Bayern war Carsen Edwards, der 25 Punkte (10/14 FG) erzielte und diesmal auch effizient war. Wichtig waren zudem Devin Booker (17) sowie der zuletzt fehlende Nick Weiler-Babb. Für die Monegassen hießen die fleißigsten Punktesammler Mike James (18), Jordan Loyd (16) und Matthew Strazel (14).
Die Heim-Bayern waren sofort wieder zur Stelle, acht der ersten neun Dreier gingen rein, dabei traf jeder Starter in den ersten sechs Minuten zumindest einen Distanzwurf (22:8). Viele dieser Versuche waren sehr offen, Monacos Defense hatte fast keinen Zugriff und die Monegassen wirkten auch offensiv nicht im Rhythmus. Bei den Bayern ging dagegen alles, Elias Harris versenkte mit der Sirene noch einen schweren Floater über Hüne Georgios Papagiannis zum 30:13.
Die zuletzt so gescholtene Second Unit verlor dennoch ein wenig den Faden, doch nach einer Herbert-Auszeit stabilisierte sich wieder die Defense. Monaco agierte weiter zu fahrig und produzierte ungewohnt viele Ballverluste. So auch nach drei Freiwürfen von Shabazz Napier, als ein Einwurf bei Devin Booker landete und dieser einen weiteren Dreier netzte. Der Vorsprung wuchs auf 23 Zähler an (46:23), danach schafften es die Bayern aber nicht, das Viertel konzentriert zu beenden. Ein paar Dreier von Mike James und schon stand es zur Pause "nur" noch 53:40.
Und die Monegassen machten nach der Pause genau da weiter. Innerhalb kürzester Zeit schmolz der Vorsprung auf sechs Punkte zusammen, danach sorgte Weiler-Babb mit einigen guten Plays für Entlastung. Das war auch nötig, denn stoppen konnten die Bayern die Gäste nicht mehr. Umso wichtiger war ein weiterer Dreierregen (2x Napier, Edwards) zum Ende des Viertels, sodass die Münchner vor dem Schlussabschnitt ein Polster von zehn Zählern hatten (78:68).
Monaco blieb aber heiß, insbesondere Loyd traf teils schwere Würfe. Dazu fiel es den Bayern jetzt schwerer, gute Offense zu kreieren. Strazel verkürzte Mitte des Abschnitts von draußen auf zwei Zähler, Loyd glich zwei Minuten vor Schluss schließlich sogar aus (88:88). Dieser foulte jedoch im Anschluss aus. James brachte die Monegassen in der Schlussminute mit einem langen Zweier in Front, Booker glich von der Freiwurflinie aus. Im Gegenzug war wieder James zur Stelle, doch Napier hatte erneut die Antwort und brachte die Halle mit einem Dreier bei noch 8,4 Sekunden auf der Uhr zum Kochen. Und nun konnte James nicht kontern, da Weiler-Babb grandios verteidigte, die Bayern setzten sich durch.
Für die Münchner geht es bereits am Freitag im Rahmen der Double Week in der EuroLeague weiter, dann ist das Kellerkind aus Bologna zu Gast im SAP Garden.
rar