14.11.2024, 22:12
Edwards läuft erneut heiß
Der FC Bayern München hat das Duell der beiden deutschen EuroLeague-Teams klar für sich entschieden. Gegen das weiterhin dezimierte Alba Berlin setzte sich der amtierende deutsche Meister mit 115:86 durch.
Die Bayern konnten sich dabei erneut auf ihre beiden Topscorer Carsen Edwards (25 Punkte, 6/9 Dreier) sowie Devin Booker (18) verlassen, dazu glänzte Nick Weiler-Babb (12, 11 Assists) als Spielgestalter. Für Alba war Matteo Spagnolo (23, 10/16 FG) bester Scorer, der Italiener traf vor allem vor der Pause einen Sprungwurf nach dem anderen. Trevion Williams kam auf 16 Zähler, neun Rebounds und sechs Assists, aber auch sechs Ballverluste.
Bei Alba kehrte im Vergleich zum Mailand-Spiel Center Yanni Wetzell (11) zurück, dennoch fehlten weiterhin sieben Spieler, sodass der junge Anton Nufer erneut startete. Die Bayern scorten sofort bei ihren ersten sieben Possessions, erst Edwards ließ nach gut vier Minuten mal einen Korbleger liegen. Aber: Spagnolo war wie am Dienstag gut drauf und Alba traf ebenfalls zu Beginn sehr gut. Bei Bayern kam dann ein kleiner Bruch, Coach Herbert probierte schon im ersten Viertel elf Spieler aus, sodass München nur mit 28:27.
Ohne Spagnolo lahmte die Alba-Offense, während Bayern durch Napier einen Boost bekam, kurz darauf verbuchte Edwards acht Zähler in 75 Sekunden, darunter zwei Dreier. Die Bayern verteidigten nun auch mit mehr Intensität und schon kam Alba in Schwierigkeiten. In den letzten sechs Minuten vor der Halbzeit legten die Münchner einen 22:6-Lauf hin und gingen mit 62:42 in die Pause.
Besserung trat für Alba jedoch nicht ein, nach gut drei Minuten und einem weiteren Edwards-Dreier musste Coach Israel Gonzalez bereits eine Auszeit nehmen. Die Luft war schnell raus, die Bayern ließen defensiv etwas nach, scorten im Angriff aber weiter beinahe nach Belieben. Es war fast schon symbolisch, dass Oscar da Silva zum Ende des Viertels auch noch von der Mittellinie zum 96:56 traf. Viel mehr passierte nicht mehr, die Bayern spielten im vierten Viertel ausschließlich mit Reservisten, die Starter durften vorzeitig Feierabend machen.
Die Bayern haben nun sieben von zehn Spielen in der EuroLeague gewonnen und springen damit vorläufig wieder auf den vierten Platz. Berlin (2-8) behält dagegen die Rote Laterne. Am Sonntag sind die Bayern erneut daheim im Einsatz, dann trifft der amtierende deutsche Meister um 15 Uhr im BMW Park auf die Telekom Baskets Bonn. Eineinhalb Stunden später ist dann Alba zu Gast bei RASTA Vechta.
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