02.05.2022, 09:22
Warriors bezwingen Grizzlies in Spiel eins mit 117:116
Der Auftakt dieser Serie war ein Spektakel und macht Lust auf mehr: Die Golden State Warriors haben die Memphis Grizzlies nach einer wahren Achterbahnfahrt noch knapp bezwungen.
Warriors-Fans wissen, wie wichtig Draymond Green für ihr Team ist. Die Tatsache, dass das vielseitige Energiebündel bereits vor der Halbzeitpause nach einem Foul eine Ejection kassierte und damit nicht mehr zur Verfügung stand, dürfte so einigen Sorgenfalten auf die Stirn getrieben haben.
Doch am Ende stand ein 117:116-Auswärtssieg der "Dubs" bei den Memphis Grizzlies, der nach einem Auf und Ab der Gefühle erst feststand, als Ja Morant den letzten Versuch für die Hausherren nicht im Korb unterbringen konnte.
Und so war der Matchwinner nicht Morant - der Jungstar mit den federleichten Bewegungsabläufen und der gewaltigen Sprungkraft schrammte mit 34 Punkten, neun Rebounds und zehn Assists nur hauchzart am Triple-Double vorbei - und auch nicht dessen Teamkollege Jaren Jackson Jr. (33, sechs Dreier) oder Steph Curry (24 Zähler, fünf Dreier). Nein, Golden States 22-jähriger Shooter Jordan Poole trat mal wieder auf den Plan und bereitete von der Bank kommend den Grizzlies nachhaltig Kopfschmerzen: In 38 Minuten versenkte der Michigan-Absolvent zwölf seiner 20 Würfe (fünf Dreier) für 31 Punkte (Karrierebestwert), bei zusätzlich acht Brettern, neun Vorlagen und zwei Blocks.
Die Warriors verspielten im letzten Viertel zwischenzeitlich zehn Punkte Vorsprung, gingen eine halbe Minute vor dem Ende aber durch einen Dreier von Klay Thompson (15) wieder in Führung und verteidigten diese schließlich erfolgreich. Lange Gesichter bei den Grizzlies-Fans. "Ein Spiel dauert 48 Minuten, du musst einfach einen Weg finden. Wir haben unsere Ballverluste minimiert und gute Wurfpositionen gefunden", sagte Curry nach Spiel eins. "Der Kern dieser Mannschaft hat eine Championship-DNA, das wollen wir nutzen. Das ist ein wichtiger Sieg für uns."
Spiel zwei der Serie steigt in der Nacht zu Mittwoch (3.30 Uhr MESZ) erneut in Memphis. Vier Siege sind zum Vorrücken in die Conference-Finals nötig.
aho