15.02.2025, 20:47
Vimodrom Top Four - BBL-Pokal-Halbfinale
Die Bamberg Baskets haben das zweite Halbfinale im BBL-Pokal gegen die Skyliners Frankfurt mit 76:63 für sich entschieden. Damit folgen die Oberfranken dem MBC ins Finale und kämpfen am Sonntag um den Pokal.
In einem umkämpften und punktarmen Spiel setzten sich die Oberfranken letztlich dank ihrer besseren Defensive durch. Im Finale wartet nun der MBC, der zuvor sensationell den FC Bayern ausgeschaltet hatte.
Das Spiel begann mit einem offenen Schlagabtausch. Frankfurt zeigte sich treffsicher von der Dreierlinie, traf gleich zweimal von außen und hielt die Partie zunächst ausgeglichen. Bamberg hingegen dominierte in der Zone und setzte sich Mitte des ersten Viertels erstmals deutlicher ab. Vor allem Ronaldo Segu (16 Punkte, 4 Assists) war kaum zu stoppen und war an fast allen Offensivaktionen beteiligt. Nach drei Dreiern in Serie konnte Bamberg die Führung zwischenzeitlich auf elf Punkte ausbauen. Frankfurt blieb jedoch dran, auch dank Debütant Marcus Domask (10, 6 Rebounds), der mit einem Dreier kurz vor Viertelende auf 15:23 verkürzte.
Die Oberfranken starteten gut ins zweite Viertel und setzten direkt wieder einen Dreier durch KeyShawn Feazell (16, 6 Rebounds). Die Skyliners hatten vor allem mit der starken Bamberger Verteidigung zu kämpfen und wurden immer wieder zu schwierigen Würfen von außen gezwungen. Hoffnung machte das erste Erfolgserlebnis von Malik Parsons (12), doch der Frankfurter Topscorer sammelte früh sein drittes Foul ein. Trotzdem kämpften sich die Hessen wieder heran und konnten den Rückstand bis zur Halbzeit auf 31:35 verkürzen.
Nach der Pause kam Bamberg zunächst wacher aus der Kabine und baute den Vorsprung weiter aus. Doch dann folgte ein kurzer Schockmoment für die Oberfranken: Segu musste nach einem Zusammenprall mit Teamkollege Brandon Horvath verletzt vom Feld. Frankfurt konnte das allerdings nicht nutzen und drohte zur Mitte des dritten Viertels komplett den Anschluss zu verlieren, als der Rückstand auf 14 Punkte anwuchs.
Erst mit der Einwechslung von Jordan Theodore (13), kam mehr Struktur ins Frankfurter Spiel. Bei Bamberg war es nun Ibraim Watson-Boye (Topscorer mit 20 Punkten), der aufdrehte und im dritten Viertel allein elf Punkte beisteuerte. So ging es mit einem 49:58-Rückstand für die Skyliners in den Schlussabschnitt.
Im vierten Viertel machte Bamberg dann den Deckel drauf. Die Baskets spielten clever, hielten Frankfurt defensiv in Schach und setzten sich fünf Minuten vor Schluss vorentscheidend mit 18 Punkten ab. Segu, der nach seiner Verletzung zurückkehren konnte, zeigte noch einmal seine Klasse. Frankfurt wirkte zunehmend ideenlos und konnte den Rückstand nicht mehr entscheidend verkürzen. Am Ende stand ein souveräner 76:63-Erfolg für die Bamberg Baskets, die nun im Finale auf den MBC treffen.
Lukas Hetterich