25.12.2024, 23:06
Doncic verletzt raus
Die Dallas Mavericks haben ein kleines Weihnachtswunder gegen die Minnesota Timberwolves verpasst. Trotz eines 28-Punkte-Rückstands machten es die Texaner noch einmal spannend, unterlagen am Ende aber doch mit 99:105. Luka Doncic verletzte sich im zweiten Viertel.
Drei Minuten vor der Pause schwammen Dallas scheinbar die Felle davon. Zum einen blieben die Mavs lange ohne eigenes Field Goal, andererseits musste Luka Doncic in die Kabine. Der Slowene zog sich eine Wadenverletzung zu und kehrte nicht mehr zurück. Minnesota zog im dritten Viertel auf bis zu 28 Punkte davon, doch Dallas startete im vierten Viertel ein furioses Comeback und war in der Schlussminute wieder auf zwei Zähler dran.
Dann fand Anthony Edwards doch mal eine Lücke und erzwang die Vorentscheidung. Der Guard war mit 26 Punkten (11/24 FG) Topscorer der Gäste, Julius Randle (23, 10 Rebounds, 8 Assists) machte kurz darauf an der Freiwurflinie alles klar. Für Dallas glänzte Kyrie Irving (39, 14/27 FG), dazu spielte Dereck Lively II (6, 10 Rebounds) ein starkes Schlussviertel. Auch Maxi Kleber (5, 2/3) wusste in den letzten zwölf Minuten zu überzeugen. Klay Thompson (12) überholte mit vier verwandelten Dreiern Reggie Miller in der Bestenliste für Dreier und ist nun Fünfter.
Die Wolves hatten zuletzt in der Offense große Probleme, in Dallas sah das deutlich besser aus. Edwards und Randle sorgten für genügend Scoring, für die Mavs lief wie gewohnt fast alles über Irving und Doncic. Das Duo verwandelte vier der fünf Mavs-Dreier im ersten Viertel, Minnesota führte dennoch knapp mit 26:24.
Minnesota verteidigte vor allem am Korb stark, hier gelang Dallas in der ersten Halbzeit fast nichts (3/11 FG). Langsam, aber stetig setzten sich die Gäste ab. Für die letzten 5:47 Minuten vergaben die Mavs zehn Würfe am Stück, die Wolves nutzten dies für einen 12:2-Lauf und eine 57:40-Halbzeitführung. Innerhalb dieses Laufes verletzte sich auch Doncic ohne jegliche Einwirkung des Gegners an der linken Wade.
Schon mit Doncic waren die Wolves zweistellig vorne, in der Folge fehlte offensiv der Punch, auch wenn Irving sich nach Kräften wehrte. Etwas überraschend fand Dallas aber auch in der Verteidigung keine Mittel. Die Wolves scorten nach Belieben, der Vorsprung wuchs auf bis zu 28 Punkte an. So war vor dem Schlussabschnitt die Messe beinahe schon gelesen (90:68).
Mit zwei And-1s am Stück gab Irving Dallas zumindest noch einmal Hoffnung, die Wolves blieben fast drei Minuten ohne Treffer. Auch die Halle war nun wieder da, viertelübergreifend war es ein 22:5-Lauf der Texaner, der erst von Edwards gestoppt wurde. Dallas verteidigte nun auch wieder mit mehr Leidenschaft, dazu kamen fünf Blocks in sechs Minuten, zwei von Lively II. Der Rückstand war nach einem weiteren And-1 von Irving auf sechs Zähler zusammengeschmolzen (97:91).
Und es ging weiter. Kleber verteidigte im Post überragend gegen Randle, erst Edwards verschaffte seiner Mannschaft 90 Sekunden vor dem Ende etwas Luft, doch Thompson antwortete umgehend (101:99) und klaute im Anschluss Edwards den Ball. Irving vergab dann einen offenen Dreier zur Führung, während Edwards es per Drive besser machte und die Vorentscheidung erzwang.
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