03.10.2024, 18:44
EuroLeague-Auftakt gegen Panathinaikos
Alba Berlin hat zum Start der neuen EuroLeague-Saison die Überraschung gegen Panathinaikos Athen verpasst (77:87). Vor heimischer Kulisse boten die Hauptstädter dem amtierenden Titelsieger die Stirn, haderten allerdings mit ihrem Distanzwurf.
Beide Teams starteten mit zu Saisonbeginn üblichen Unsicherheiten und einigen Ballverlusten. Dennoch gelang es den Gästen aus Athen recht schnell, sich ein Polster zu verschaffen. Insbesondere in der Zone spielten die amtierenden EuroLeague-Sieger ihre Vorteile gnadenlos aus (70 Prozent FG im ersten Viertel). Hinzukam, dass Alba von der Dreierlinie zunächst komplett kalt blieb (0/5). Nach zehn Minuten stand es -10 aus Sicht Albas.
Im zweiten Durchgang das umgekehrte Bild. In Person von Trevion Williams und Will McDowell-White trafen die Hausherren umgehend ihre ersten beiden Versuche aus der Distanz. Plötzlich bewegte das Team von Trainer Israel Gonzalez den Ball immer besser, fand die besseren Abschlüsse. Problem: Das Spielgerät wollte einfach in den Korb fallen. Sowohl direkt am Ring als auch wieder von außen vergab Alba zahlreiche Chancen, zu verkürzen. Aber auch die Griechen um ihr neu formiertes Backcourt offenbarten Probleme auf den Ball aufzupassen. Und so ging es aus Sicht der Berliner nur mit -9 in die Kabinen.
Danach setzte sich der positive Trend des zweiten Viertels fort. Alba verteidigte hinten leidenschaftlich und spielte sich vorn immer bessere Abschlüsse heraus. Besonders Koumadje (8 Punkte, 4/7 FG) machte den Griechen das Leben unter dem Korb schwer. Spätestens nach seines Alley-Oop-Abschluss nach Zuspiel von Olinde war auch die Halle erwacht. Und zur Krönung traf McDowell-White (13 Punkte, 5/6 FG) sechs Sekunden vor Viertelende auch noch einen Dreier. Mit -5 ging es in den Schlussabschnitt.
Den besseren Start ins letzte Viertel erwischten aber dennoch die Griechen in Form eines schnellen 9:0-Laufs. Berlin sammelte sich nach einer Auszeit und kämpfte sich bis zwei Minuten vor Schluss nochmal auf -4 ran. Doch wieder fand der amtierende EuroLeague-Champion die passende Antwort. Erst war Kostas Sloukas (10) von der Dreierlinie erfolgreich, dann tat es ihm Jerian Grant gleich. Die Entscheidung.
Für Alba Berlin geht es am Sonntag (16.30 Uhr) bei den Telekom Baskets Bonn in der BBL weiter. Panathinaikos Athen hat dagegen bald schon den anderen deutschen EuroLeague-Vertreter vor der Brust. Am kommenden Donnerstag gastiert Bayern München in der griechischen Haupstadt.
Alba Berlin | Panathinaikos Athen | |
---|---|---|
Punkte | 77 | 87 |
2P% | 60,0% | 61,8% |
3P% | 29,0 | 36,7% |
OREB | 12 | 4 |
DREB | 28 | 24 |
TREB | 40 | 28 |
AST | 18 | 21 |
STL | 2 | 7 |
jos