24.01.2025, 21:58
Euroleague - 23. Spieltag
Der FC Bayern Basketball hat auch das zweite deutsche Duell in der EuroLeague für sich entschieden. Bei Alba Berlin setzten sich die Münchner mit 99:84 durch und feierten damit den erst vierten Auswärtssieg in dieser Saison auf internationaler Bühne.
Die Bayern konnten sich dabei auf ihren Topscorer Carsen Edwards verlassen, der den Berlinern 34 Punkte (11/22 FG, 5/13 Dreier) einschenkte. Zweistellig scorten zudem Andi Obst (21, 6/7 3P) und Niels Giffey (10), während Shabazz Napier verletzt fehlte. Dafür kehrte Kapitän Vladimir Lucic (4, 4 Rebounds, 3 Steals nach drei Monaten Verletzungspause ins Team zurück und führte sich wieder nahtlos ein.
Schlusslicht Alba hielt drei Viertel gut mit, hatte aber gegen Edwards keine Lösung. Die besten Scorer für die Berliner, die auf Spielmacher Martin Hermannsson verzichten mussten, waren Will McDowell-White (18, 7/9), Yanni Wetzell (14) und Gabriele Procida (11).
Wie schon in der Bundesliga vor drei Wochen kamen die Bayern besser aus den Startlöchern, auch die Maßnahme mit Oscar da Silva in der ersten Fünf für Joe Voigtmann fruchtete. Der Nationalspieler verwandelte früh ein And-1, Bayern führte schnell mit 13:4. Alba fand dann mit Procida und Thomas, zum Viertelende gilch Will McDowell-White die Partie erstmals wieder aus (27:27).
Wie schon der Score zeigte, gab es wie zu erwarten wenig Defense, dazu war das Tempo die meiste Zeit sehr hoch. McDowell-White hatte nun die heiße Hand, während die Bank der Bayern wieder etwas fehleranfällig war. Die Quoten der Gäste waren dennoch stark, Edwards hatte zur Pause bereits 16 Punkte auf dem Konto und lief zum Ende des Viertels heiß, nachdem er mehrfach mit Alba-Forward Tim Schneider ein paar Nettigkeiten austauschte. Bayern führte zur Pause knapp mit 52:50.
Im dritten Viertel kühlten beide Teams dann ein wenig ab, bei den Bayern ging fast nur noch bei Edwards etwas. Die Berliner konnten dies jedoch nur bedingt nutzen, die Dreier fielen zu selten. Neben McDowell-White hatte nur Yanni Wetzell ein heißes Händchen, den Big Man der Berliner ließen die Bayern aufreizend freistehen. Diesen Dreier konterte zum Ende des Abschnitts schließlich Obst, der mit seinem dritten Dreier im Fastbreak auf 70:68 für seine Farben stellte.
Das Spiel gehörte aber weiter Edwards, der bei einem 11:2-Lauf der Münchner acht Punkte markierte und eine Auszeit der Berliner erzwang (70:81). Die Gäste waren nun im Flow, nach weiteren Dreiern von Obst und Niels Giffey wuchs der Vorsprung auf 16 Zähler an, Berlin fand keine Lösungen mehr und ließ wie schon so oft in dieser EuroLeague-Saison innerhalb weniger Minuten abreißen.
Die Bayern bleiben durch den Sieg mit den Playoffs auf Tuchfühlung und sind mit einer Bilanz von 13-10 Neunter, während Alba mit lediglich drei Siegen die rote Laterne behält. Die Berliner sind erst wieder am Montag in Oldenburg im Einsatz, München empfängt schon am Sonntag im BMW Park den alten Rivalen aus Bamberg.
rar