09.11.2024, 08:39
Panathinaikos unterliegt im griechischen Derby
Panathinaikos Athen hat das erste griechische Derby in dieser EuroLeague-Saison verloren. Coach Ergin Ataman bemängelte nach der Partie vieles, sogar die Fans bekamen ihr Fett weg.
"Olympiakos hat dieses Spiel völlig verdient gewonnen", bilanzierte Ataman nach der 89:94-Niederlage gegen den Erzrivalen. "Wir waren im Kopf nicht bereit, das hat sich schon beim 9:1-Start von Olympiakos gezeigt. So kann man zuhause nicht beginnen in einem Derby. Das war soft."
Der Türke vermisste die Energie seiner Mannschaft und gestand auch eigene Fehler, zum Beispiel, als er im zweiten Viertel zu spät zu einer Auszeit griff. Nach der Pause wurde Pana besser und ging im vierten Viertel sogar in Führung, doch Evan Fournier traf für die Gäste wichtige Würfe.
"In Halbzeit zwei haben wir mehr versucht, aber am Ende haben wir beschämende Fehler gemacht bei unseren Rotationen in der Defense und so Fournier offene Würfe geschenkt", bemängelte Ataman weiter.
Überhaupt zeigte sich der Coach enttäuscht von seinen Spielern, sich selbst und auch von den Fans. "Sie sagen, dass die Atmosphäre spektakulär war, aber ich fand es schlimm. Wir haben heute 94 Punkte zugelassen, das darf zuhause nicht passieren. (…) Die Atmosphäre war gut, aber es war kein Vergleich zu Roter Stern oder Partizan. Wir waren heute alle soft und haben nicht mit der nötigen Wut im Bauch gespielt."
Es war bereits die dritte Niederlage für den amtierenden Champion in dieser EuroLeague-Saison, während Piräus der erste Auswärtssieg gelang und die Rot-Weißen so am Erzrivalen in der Tabelle vorbeizogen und nun auf Platz fünf stehen. Bessere Bilanzen als die beiden griechischen Topklubs (je 5-3) haben nur der FC Barcelona, Fenerbahce, Zalgiris sowie der FC Bayern München (je 6-2).
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