10.01.2025, 06:40
Lakers gegen Hornets verschoben
Die vergangene Nacht in der NBA hatte einiges zu bieten: Darius Garland führte die Cavaliers zu einem weiteren Sieg, die Mavericks drehten ein Spiel in den letzten Minuten und die Warriors setzten sich in einem engen Duell durch. Außerdem: Das Spiel der Lakers gegen die Hornets wurde wegen den verheerenden Bränden in Los Angeles verlegt.
Die Golden State Warriors feierten in einem spannenden und knappen Spiel einen wichtigen 107:104-Sieg gegen die Detroit Pistons. Nachdem die Warriors zuletzt zwei deutliche Niederlagen hinnehmen mussten, darunter eine herbe Klatsche gegen Sacramento, war dieser Erfolg dringend notwendig.
Buddy Hield, der 19 Punkte erzielte, war einer der Hauptakteure für das Team von Steve Kerr. Trotz eines 18-Punkte-Vorsprungs, den die Warriors zwischenzeitlich herausarbeiteten, sorgte Detroit mit einer starken Schlussphase und einem beherzten Auftritt von Cade Cunningham (32 Punkte, 8 Assists, 6 Rebounds) für Spannung. Doch die Pistons konnten den Rückstand nicht mehr aufholen, und ein verfehlter 3-Punkte-Wurf von Malik Beasley in den letzten Sekunden verhinderte die Verlängerung.
In der Crunchtime zeigte DBB-Kapitän Dennis Schröder seine Klasse und spielte eine Schlüsselrolle für den Sieg. Mit 13 Punkten und sechs Assists trug der deutsche Nationalspieler wesentlich zum Erfolg bei, besonders in den letzten zweieinhalb Minuten, als er vier wichtige Punkte erzielte. Obwohl Stephen Curry einen schwierigen Abend erwischte und nur 5 von 21 Wurfversuchen traf, steuerten auch andere Warriors-Spieler wie Trayce Jackson-Davis (14 Punkte, 10 Rebounds) und Schröder zum Sieg bei. Für die Pistons war es der Rückschlag nach einer starken Siegesserie.
Die Cleveland Cavaliers setzten ihre beeindruckende Serie fort und bezwangen die Toronto Raptors mit 132:126. Dabei war es vor allem Darius Garland, der mit 40 Punkten (14/22 FGM) und einer bärenstarken Leistung im vierten Viertel den Unterschied machte. Die Raptors hatten zwischenzeitlich mit zwölf Punkten geführt, bevor die Cavs mit einem 34:23-Lauf im letzten Abschnitt das Spiel drehten.
Neben Garland überzeugten Evan Mobley mit 21 Punkten und Jarrett Allen mit einem Double-Double aus 18 Punkten und 15 Rebounds. Cleveland bleibt damit das beste Team der Liga mit einer Bilanz von 33-4. Bei den Raptors war erneut Scottie Barnes Topscorer mit 24 Punkten, 10 Rebounds und 8 Assists. Neben ihm erwischte Chris Boucher einen Sahnetag von der Bank: Er steuerte ein Double-Double aus 23 Punkten und 12 Rebounds bei.
Die Dallas Mavericks bewiesen gegen die Portland Trail Blazers großen Kampfgeist und sicherten sich dank einer starken Aufholjagd einen 117:111-Sieg. Obwohl sie über weite Strecken des Spiels zurücklagen, gelang den Mavs in den letzten Minuten ein 16:0-Lauf, der die Partie drehte.
Jaden Hardy war mit 25 Punkten der beste Scorer seines Teams und traf in der Schlussphase mehrere entscheidende Würfe. Auch P.J. Washington (23 Punkte, 14 Rebounds) und Dereck Lively II (21, 16 Rebounds) glänzten mit jeweils einem Double-Double und brachten wichtige Energie aufs Parkett. Maxi Kleber erzielte zwei Punkte.
Die Trail Blazers, die zwischenzeitlich mit zehn Punkten führten, leisteten sich im vierten Viertel mehrere unnötige Ballverluste und Schwächen in der Defensive. Shaedon Sharpe und Anfernee Simons erzielten jeweils 22 Punkte für Portland, doch ihre Bemühungen reichten am Ende nicht aus.
Die Minnesota Timberwolves dominierten die Orlando Magic nach Belieben und fuhren mit einem 104:89 einen souveränen Auswärtssieg ein. Julius Randle führte sein Team mit 23 Punkten und 10 Rebounds an, während Anthony Edwards mit 21 Punkten ebenfalls überzeugte. Der Antman war es auch, der wieder einmal für ein Highlight sorgte: Mit seinem Poster-Dunk gegen Anthony Black im dritten Viertel und einem dabei gezogenen Foul ließ er den Vorsprung bereits auf 10 Punkte anwachsen.
Die Magic hatten große Probleme im Angriff und trafen nur 38 % ihrer Würfe aus dem Feld. Der deutsche Rookie Tristan da Silva erwischte einen, für seine Verhältnisse zuletzt, eher schwachen Tag und konnte lediglich 6 Punkte sowie 9 Rebounds beisteuern. Topscorer bei Orlando war Goga Bitadze mit 15 Zählern.
In Memphis triumphierten die Houston Rockets knapp mit 119:115 über die Grizzlies. Angeführt von Alperen Sengün, der 32 Punkte und 14 Rebounds auflegte, behielt Houston auch im dritten Spiel in Folge die Oberhand. Jalen Green (27 Punkte) und Fred VanVleet (22 Punkte) sorgten für zusätzliche Offensivpower.
Für die Grizzlies kehrte Ja Morant nach einer Schulterverletzung zurück und steuerte 27 Punkte bei, während Jaren Jackson Jr. mit 21 Punkten und sechs Blocks ebenfalls überzeugte.
Ein spielentscheidender Moment ereignete sich wenige Sekunden vor Schluss, als Memphis-Coach Taylor Jenkins ein Timeout nahm, das seinem Team den Rhythmus raubte und den Rockets die Möglichkeit gab, den Sieg zu sichern.
Die schwerwiegenden Waldbrände in Los Angeles überschatteten den Spieltag der NBA. Das Heimspiel der Lakers gegen die Charlotte Hornets musste kurzfristig abgesagt werden, da die Sicherheitslage rund um die Crypto.com Arena nicht gewährleistet werden konnte.
Besonders tragisch: Lakers-Coach J.J. Redick war persönlich von den Bränden betroffen, da sein Haus in den Flammen zerstört wurde. Die Liga sprach Redick und allen Betroffenen ihr Mitgefühl aus. Ein Nachholtermin für das Spiel steht noch nicht fest.
kon