13.03.2025, 22:40
Paris und Monaco verspielen Führungen
In der EuroLeague kam es am Donnerstagabend gleich zu mehreren knappen, direkten Duellen. Einige Teams konnten ihre Chancen im engen Play-off-Rennen verbessern. Das Round-Up:
Der Zweite Fenerbahce empfing ASVEL Lyon-Villeurbanne, das keine Chance mehr auf die Play-offs hat, und feierte einen nie wirklich gefährdeten Erfolg: Topscorer einer ausgeglichenen Mannschaft beim 92:82 war der Ex-Münchner Wade Baldwin (15 Punkte). Für Lyon überzeugte besonders Joffrey Lauvergne mit 20 Zählern, Nando de Colo steuerte 13 Punkte bei.
Nach ausgeglichenem Beginn, bei dem Lauvergne für die Gäste mit neun frühen Punkten überzeugte, setzte sich der Favorit zum Ende des ersten Viertels erstmals ab - und führte nach zehn Minuten mit 30:23. Lauvergne (17 Punkte zur Halbzeit) war es auch, der Villeurbanne im Spiel hielt gegen die vor der Pause sowohl aus dem Zweier- (72,2 %) als auch dem Dreierbereich (60%) starken Istanbuler. Die führten zum Seitenwechsel dennoch mit 49:44.
Aus der Kabine kam Fenerbahce mit einem 7:0-Lauf. Zwar kämpften sich die Franzosen wieder ins Spiel, vor dem Schlussabschnitt stand es aber 70:60 für das Team von Saras Jasikevicius. Das gab den Vorsprung auch nicht mehr her und feierte einen 92:82-Sieg.
Ungeachtet einer schwachen ersten Hälfte schlug Zalgiris Kaunas in einem knappen Spiel Paris Basketball mit 83:81 - ein wichtiger Sieg im Kampf um die Play-in-Plätze. Beste Werfer der Litauer waren Ignas Brazdeikis (16 Punkte) und Sylvain Francisco (15). Für Paris überzeugten besonders TJ Shorts (21) sowie Mikael Jantunen und Nadir Hifi (beide 17).
Die Gäste aus Paris hatten zu Beginn des Spiels Vorteile und führten nach dem ersten Viertel mit acht Punkten (22:14). Und die Mannschaft von Tiago Splitter zog auch im zweiten Viertel weiter davon: Gegen aus dem Dreierbereich desolate Litauer (2/14) bauten die dagegen stark aus dem Feld treffenden Pariser (18/25) ihren Vorsprung bis zur Pause auf 47:31 aus.
Durch schnelle zehn Punkte nach der Pause (acht von Francisco) konnte Zalgiris den Rückstand aber in den einstelligen Bereich schrumpfen lassen. Auch eine Pariser Auszeit brachte zunächst nichts - und Kaunas war Mitte des Viertels auf einen Punkt dran (46:47). Und es blieb in der Folge eng: 60:61 aus Sicht der Litauer stand es vor dem Schlussviertel nur noch. Zalgiris machte stark weiter und lag einen 11:0-Lauf später Mitte des Viertels mit 75:65 vorne. Über die starken Jantunen und Shorts konnten die Pariser zwar noch einmal ausgleichen, zwei Sekunden vor dem Ende war es dann aber Francisco, der zum entscheidenden 83:81 für die Litauer traf.
Ein über die gesamte Spieldauer knappes Spiel im Kampf um die Play-offs sahen die Zuschauer in Belgrad: Am Ende unterlag Roter Stern den Gästen aus Mailand mit 78:82. Nemanja Nedovic und Nikola Kalinic waren in einer sehr ausgeglichenen Mannschaft von Roter Stern mit 12 Punkten die besten Werfer, für Armani überzeugten Nikola Mirotic (19), Zach LeDay (15) und Shavon Shields (14).
Das erste Viertel war auf Augenhöhe, mit 24:23 für die immer knapp vorne liegenden Serben ging es in die erste Viertelpause. Hin und her ging es dann im zweiten Spielabschnitt - absetzen konnte sich keine der Mannschaften in einem hochklassigen Spiel, gerade in der Offensive: 45:48 aus Sicht von Roter Stern stand zur Pause auf der Anzeigetafel.
Auch das dritte Viertel gestaltete sich eng, wenngleich diesmal die Mailänder immer knapp in Führung lagen - 64:68 hieß es vor dem Schlussabschnitt. Roter Stern ließ sich aber nicht abschütteln und glich im direkten Duell um die Play-offs knapp dreieinhalb Minuten vor Schluss durch Kalinic auf 78:78 aus. Danach schien der Korb für beide Seiten aber vernagelt: Erst mit 30 Sekunden auf der Uhr fielen die nächsten Punkte, dieses Mal für Mailand durch Shields. Armani gab die Führung dann nicht mehr her: 78:82 lautete der Spielstand nach 40 Minuten.
Für Maccabi ging es um nichts mehr, Monaco wollte sich allerdings eine möglichst gute Position im Play-off-Rennen sichern - was nicht gelang: Ein knappes Spiel entschied Tel Aviv in der Schlussphase mit 91:88 für sich. Beste Werfer waren Rokas Jokubaitis und Roman Sorkin (je 18 Zähler), neben Mike James (26) überzeugte bei den Gästen besonders Nationalspieler Daniel Theis. Der Center verbuchte 16 Punkte und sechs Rebounds für sich.
Trotz schwacher Quote aus dem Zweierbereich (3/12) führte Maccabi nach einem ausgeglichenen ersten Spielabschnitt mit 21:18 gegen ebenfalls eher harmlose Monegassen. Es blieb auch danach ein knappes Spiel, in dem sich keine der Mannschaften entscheidend absetzen konnte: Da Monaco das bessere zweite Viertel machte, stand es zur Pause 39:42.
Die AS führte auch nach dem Seitenwechsel konstant, aber nie mit mehr als sechs Punkten. So konnten die Gastgeber immer in Schlagdistanz bleiben und lagen auch vor dem Schlussviertel mit nur vier Punkten zurück (59:63). In der Folge verlief die Partie ähnlich: Monaco führte, Maccabi ließ sich aber nie abschütteln: Jokubaitis verkürzte rund zwei Minuten vor dem Ende an der Linie dann auf 80:82. Der Litauer war es dann auch, der Tel Aviv 30 Sekunden vor Ende mit 89:88 in Führung brachte. Die gab seine Mannschaft auch nicht mehr her: 91:88 hieß es am Ende.
Für Bologna war die EuroLeague-Saison gelaufen, Real dagegen befand sich noch immer mitten im Rennen um Platz 10. In Italien feierten die Madrilenen daher einen Pflichtsieg: Topscorer beim 80:67-Erfolg waren Dzanan Musa und Walter Tavares (beide 13 Punkte), für Bologna war Matthew Morgan (11) am erfolgreichsten
Die Gäste aus Madrid dominierten bereits das erste Viertel: 17:30 stand nach zehn Minuten auf der Anzeigetafel. Und die Madrilenen schickten sich in dem wichtigen Spiel nicht an, nachzulassen, wenngleich Virtus besonders aus dem Dreierland große Probleme hatte (1/9 vor der Pause). Real lag in der Folge dauerhaft zweistellig in Führung, zur Pause führte die Mannschaft von Chus Mateo mit 50:33.
Der Vorsprung hatte auch danach Bestand: 54:68 stand es vor dem Schlussviertel. Das hatte offensiv dann nicht mehr allzu viel zu bieten, die Partie endete mit 67:80 aus Sicht der Italiener.
amw