01.10.2024, 07:15
Deutscher Rookie will Spielzeit ergattern
Mit Tristan da Silva haben die Orlando Magic nun neben den Wagner-Brüdern einen dritten Deutschen im Kader. Der Forward wird teamintern bereits mit Franz Wagner verglichen. Coach Jamahl Mosley bremste die Erwartungshaltung jedoch ein wenig.
"Ich habe ihm schon gesagt, dass er ein kleiner Franz ist", sagte Wendell Carter Jr. beim Media Day der Orlando Magic. "Ich finde, dass er sehr ähnlich spielt, ähnlich wirft und auch ähnlich am Korb abschließt. Ich habe ihm geraten, dass er einfach Franz folgen und alles von ihm lernen soll. Franz ist ein fantastischer Spieler, er muss ihn einfach nur kopieren und er wird in dieser Liga sehr erfolgreich sein."
Da Silva verbrachte vier Jahre bei Colorado auf dem College, bevor ihn die Magic im NBA Draft 2024 mit dem 18. Pick auswählten. Der 23-Jährige ist dabei sogar drei Monate älter als Franz Wagner, dennoch gab da Silva an, dass er sich über die Jahre einige Dinge von seinem neuen Mitspieler abgeschaut habe.
"Natürlich habe ich Franz verfolgt", meinte da Silva, als er auf die Aussagen von Center Carter Jr. angesprochen wurde. "Zusammen mit Dennis Schröder ist er das Gesicht des deutschen Basketballs. Da gibt es natürlich ein paar Dinge in seinem Spiel, die ich auch für mich übernommen habe."
Während Wagner als Starter gesetzt ist, wird sich da Silva seine Minuten für Orlando erarbeiten müssen, was auch Head Coach Jamahl Mosley noch einmal betonte. "Die Vorbereitung wird für uns eine große Aussagekraft haben", stellte der 45-Jährige klar. "Er hat vier Jahre auf dem College gespielt und war für uns in der Summer League aktiv. Wir wollen, dass er sich stetig verbessert. Wir können aber nicht von ihm das erwarten, was ein Spieler in seinem vierten NBA-Jahr kann. Vieles ist abhängig davon, wie er sich in der Vorbereitung präsentiert."
Da Silva ist bereits seit einem Monat in Orlando und trainierte dort schon fleißig mit seinen neuen Teamkollegen. Bei der Summer League in Las Vegas kam der Deutsch-Brasilianer in drei Partien zum Einsatz, dabei wusste er mit durchschnittlich 17,7 Punkten, fünf Rebounds sowie drei Assists und starken Quoten (60,7 Prozent aus dem Feld, 10/17 von der Dreierline) zu überzeugen.
Auf dem Flügel haben die Magic ohnehin noch Bedarf, vor allem in Sachen Shooting könnte da Silva der Franchise helfen, die im Vorjahr 47 Siege holte und die Regular Season auf Rang fünf in der Eastern Conference abschloss.
rar