16.01.2025, 11:22
Offensive Fouls als Streitpunkt
Nach der 80:73-Niederlage gegen den FC Barcelona in der EuroLeague übte Panathinaikos Athens Trainer Ergin Ataman scharfe Kritik an der Schiedsrichterleistung. Insbesondere bemängelte er die körperbetonte Spielweise Barcelonas in der zweiten Hälfte.
Ataman warf den Schiedsrichtern vor, dass in der zweiten Halbzeit zu viele offensive Fouls gegen sein Team gepfiffen wurden, was er als unakzeptabel und unverhältnismäßig bezeichnete. Die Spanier hätten nach dem Seitenwechsel eine zu harte Spielweise an den Tag gelegt.
"Wir spielen ein Basketballspiel, aber wenn es aussieht, als würden wir Rugby oder American Football spielen, wird es für uns auswärts fast unmöglich, zu gewinnen", so der Trainer weiter. Die Entscheidung machte Ataman als einen Wendepunkt im Spiel aus, in dem Panathinaikos zur Halbzeit noch mit 38:30 führte, bevor die Katalanen im dritten Viertel mit einem 29:12-Lauf das Blatt wendeten.
In seinem Interview ging Ataman noch weiter und stellte fest, dass die Anzahl der offensiven Fouls einen neuen Rekord für sein Team markierte: "Sie können es überprüfen, es war der Rekord mit sieben offensiven Fouls, die uns heute Abend gegeben wurden." In einem sarkastischen Ton bemerkte er: "Vielleicht sollten wir heute Abend auch den Rekord der Schiedsrichter würdigen."
Das Spiel war von intensiven Momenten geprägt, unter anderem von einem hitzigen Austausch zwischen Barcelonas Kevin Punter und Kendrick Nunn von Panathinaikos. Auf die Frage, ob er der Meinung sei, dass Punter zu aggressiv gegen Nunn vorgegangen sei, erklärte Ataman, dass die EuroLeague mehr Schutz für ihre Starspieler bieten müsse. "Wenn unsere besten Spieler in der EuroLeague nicht geschützt werden, könnten sie sich entscheiden, in eine Liga zu wechseln, wo sie ihren bevorzugten Spielstil ausleben können. In der EuroLeague müssen wir sicherstellen, dass es weiterhin um Basketball geht und nicht um American Football", so Ataman.
kon