02.03.2025, 16:44
Elf Dreier für den Ex-Heidelberger
Die Academics Heidelberg haben gegen Oldenburg ihren elften Saisonsieg eingefahren und damit die Top-Sechs-Platzierung verteidigt. Ex-Spieler Justin Jaworski stemmte sich nach Kräften gegen die Niederlage und legte dabei eine echte Show auf.
Für einen Spieler stand die Partie in Heidelberg unter ganz besonderen Vorzeichen. Justin Jaworksi, der in der vergangenen Saison von den Academics in die BBL gelotst wurde, trat erstmals an alter Wirkungsstätte an. Anders als vor Saisonbeginn anzunehmen war, traten seine Oldenburger nun aber in der Rolle des Underdogs an. Während sich Heidelberg auf Playoff-Kurs befindet, müssen die Baskets Oldenburgs noch um ihr Ticket für die Play-Ins bangen.
Das Spiel begann dennoch verheißungsvoll, aus Sicht der Donnervögel. Ausgerechnet der ehemalige Heidelberger Justin Jaworski (39, 11/14 Dreier) startete brandheiß und erzielte zehn Punkte allein im ersten Durchgang - davon drei Dreier. Heidelberg hielt dennoch gut mit. Ryan Mikesell (21, 6/10 FG) verkürzte den Rückstand zum Viertelende, dank sechs aufeinanderfolgender Punkte auf -2 (22:24).
Im zweiten Durchgang bekamen die Hausherren hingegen mehr Zugriff in der Defensive. Das lag auch an der hervorragenden Zonen-Verteidigung in Person von Osunniyi und Dibba, die zusammen im zweiten Viertel drei Würfe blockten. Im Umschaltspiel konnten sich die Neckarstädter infolge mehrmals einfach belohnen. Ein 13:1-Lauf zu Viertelbeginn war die Folge, von dem sich die Gäste bis zur Pause nicht mehr erholten.
Nach dem Kabinengang setzten sich die offensiven Probleme Oldenburgs zunächst fort. Heidelberg distanzierte den Gegner zwischenzeitlich auf 15 Punkte. Dann erwachte jedoch Jaworski wieder. Der US-Amerikaner versenkte binnen weniger Minuten fünf Dreier und brachte seine Mannschaft im Alleingang wieder in Schlagdistanz. Mit 18:19 verlor Jaworski das direkte Duell gegen Heidelberg im dritten Viertel nur knapp. Mit -4 ging es aus Oldenburger Sicht in die finalen zehn Minuten (67:63).
Hier erstickte Heidelberg die Hoffnungen der Oldenburger aber wieder schnell im Keim. Während Jaworski Nerven zeigte, traf Heidelberg plötzlich wieder den Dreier. Ein 11:0-Lauf später, war das Spiel final entschieden. Bei seiner Rückkehr an den Neckar war Jaworski zwar nicht siegreich, ein Ausrufezeichen hatte er aber dennoch hinterlassen.
In der kommenden Woche haben beide Teams dann jeweils Topspiele vor der Brust. Oldenburg empfängt am Samstag die Basketball Löwen Braunschweig (ab 20 Uhr, live bei Dyn). Tags darauf ist Heidelberg bei den Bayern zu Gast (ab 18 Uhr, live bei Dyn).
Team | 1 | 2 | 3 | 4 |
---|---|---|---|---|
Heidelberg | 22 | 24 | 21 | 28 |
Oldenburg | 24 | 12 | 27 | 16 |
Julius Ostendorf