01.09.2023, 16:12
WM-Zwischenrunde
Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft steht schon vor dem zweiten Zwischenrunden-Spiel gegen Slowenien im WM-Viertelfinale. Grund ist der Sieg von Luka Doncic und Co. über Australien.
In der Vorrunde war es Japan, nun Slowenien: Deutschlands Basketballer ziehen erneut von der Couch aus in die nächste Runde ein. In Manila sind nicht nur die WM-Medaillen greifbar nah. Erstmals seit 2006 hat Deutschland damit das WM-Viertelfinale erreicht und spielt in Manila um Medaillen und das Olympia-Ticket.
Das Team von Bundestrainer Gordon Herbert profitierte am Freitag vom 91:80 (49:40) Sloweniens über den Olympia-Dritten Australien. Deutschland und Slowenien mit Star Luka Doncic haben damit vor dem direkten Duell am Sonntag (13.10 Uhr) eine makellose Bilanz von vier Siegen in vier Spielen. Das Duo ist von den ersten beiden Plätzen der Zwischenrunde nicht mehr zu verdrängen. Im Aufeinandertreffen geht es noch um den Gruppensieg. Deutschland hatte zuvor souverän mit 100:73 gegen Außenseiter Georgien gewonnen.
Die Slowenen siegten im japanischen Okinawa vor allem dank einer starken Vorstellung von Mike Tobey, der diesmal sogar Doncic in den Schatten stellte. Tobey erzielte 18 Punkte und zwölf Rebounds. Für Doncic, der lange Zeit wegen Foulproblemen auf der Bank saß und immer wieder attackiert wurde, standen am Ende 20 Zähler. Bei den Australiern reichten die Leistungen von Josh Giddey (25) und Patty Mills (17) nicht zum Sieg. Slowenien gelang damit auch die erfolgreiche Revanche für Olympia 2021 in Tokio, als Doncic und Co. das Bronze-Match gegen die Australier verloren hatten.
Deutschland wird nach dem letzten Zwischenrundenspiel am Montag auf die Philippinen reisen. Das Viertelfinale steht am Mittwoch (10.45 Uhr oder 14.30 Uhr) auf dem Programm. Mögliche Gegner sind Mitfavorit Kanada oder Weltmeister Spanien, das allerdings überraschend Lettland am Freitag unterlag. Die beiden besten europäischen Teams qualifizieren sich direkt für die Olympischen Spiele 2024 in Paris und können sich die Ausscheidungsturniere im kommenden Sommer sparen.
dpa