22.11.2024, 20:30
Krämer erzielte 43 der 72 deutschen Punkte
Die deutschen Basketballer haben das Debütspiel von Bundestrainer Alex Mumbru gegen Schweden verloren (72:73). Dabei genügten auch die 43 Punkte vom überragenden David Krämer nicht.
In Stockholm tat sich das DBB-Team von Beginn an sehr schwer. Einzig David Krämer und Bigman Dylan Osetkowski sorgten für Lichtblicke. Wenige Sekunden vor Schluss nutzten die Schweden einen 10:0-Lauf, um das Spiel zu drehen und den Sieg zu klauen.
Trotz der hochgesteckten Ziele zu Beginn der Mumbru-Ära verschlief Deutschland bereits den Start des Spiels. Das frisch zusammengewürfelte DBB-Team leistete sich schnell einige Ballverluste, was die Hausherren mit einem 10:0-Lauf quittierten. Allein der brandheiße David Krämer hielt seine Mannschaft im Spiel. Der Guard erzielte in seinen acht Minuten Spielzeit 16 der insgesamt 18 Zähler Deutschlands im ersten Viertel. Kurz vor Ende des Durchgangs rotierte Mumbru durch, was die Schweden erneut bitterlich bestraften. Zwei Dreier von Czerapowicz und Pantzar distanzierten die Schweden nach zehn Minuten auf +8.
Auch im zweiten Viertel suchte Deutschland weiter seinen offensiven Rhythmus. Mit Krämer auf der Bank hatten sich die Gäste in den ersten fünf Minuten lediglich drei Punkte (Dreier von Weidemann) in den Boxscore eingetragen. Glücklicherweise präsentierte sich Schweden vorne ähnlich wackelig. Die Trendwende brachte Dylan Osetkowski, der binnen weniger Minuten drei wichtige Körbe in der Zone traf. Mit der letzten Aktion vor der Pause wurde Krämer beim Dreier gefoult, traf alle Freiwürfe und stellte damit wieder auf Gleichstand (37:37).
Auch nach der Halbzeit gelang es der deutschen Nationalmannschaft nicht, die schwedische Hintermannschaft zu knacken. Wie so oft in diesem Spiel war man auf die Stärke einzelner Spieler angewiesen. Osetkowski (9) und Krämer (8) erzielten 17 der 19 Punkte im dritten Durchgang. Überhaupt hatten nach einer halben Stunde Spielzeit erst vier deutsche Spieler Punkte erzielt. Kayil, Aminu, Pleiss, Thiemann und Sengfelder hatten bislang nur Fahrkarten verteilt (zusammen 0/19 FG).
Der neue Bundestrainer tigerte derweil am Seitenrand auf und ab, versuchte seiner neuen Mannschaft Leben einzuhauchen. Aber eigentlich war der Gameplan an diesem Abend recht einfach: Gib Krämer den Ball. Und auch im Schlussdurchgang schien der Guard vom spanischen Erstligisten Granada nicht verfehlen zu können. Die ersten 13 Punkte erzielte er allesamt am Stück. Er beendete die Partie mit 43 Punkten (14/19 FG).
Dann brach Krämer aber unter der scheinbaren Scoringlast zusammen. Die Schweden machten es im Gegenzug besser. Vor allem der überragende Ludvig Hakanson (22 Punkte, 6/14 FG) brachte Schweden zurück ins Spiel. Christopher Czerapowicz vollendete den 10:0-Lauf der Gastgeber zum Sieg an der Freiwurflinie.
Das Rückspiel findet am kommenden Montag in Heidelberg statt. Der Tip-Off erfolgt um 19.30 Uhr.
jos