18.01.2025, 21:09
Oldenburgs Horrorstatistik bleibt bestehen
Die Rostock Seawolves haben einen Krimi gegen die Baskets Oldenburg nach doppelter Verlängerung gewonnen! Die Donnervögel bleiben in dieser Saison damit weiterhin sieglos auf fremdem Parkett.
Gleich zweimal wähnten sich die Oldenburger kurz vor Spielende in einer vermeintlich komfortablen Führung. Beide Male schafften es die Rostock Seawolves noch in die Verlängerung. Am Ende ließen sie die Norddeutschen die Butter nicht mehr vom Brot schmieren.
Team | 1 | 2 | 3 | 4 | Q1 |
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Rostock Seawolves | 28 | 24 | 13 | 23 | 8 |
Baskets Oldenburg | 26 | 21 | 27 | 15 | 14 |
Die beiden Teams, die sich in der BBL aktuell als Tabellennachbarn wiederfinden (Achter und Neunter), legten hoch motiviert los. Dass sie direkte Konkurrenten um die Play-Ins sein könnten, elektrisierte beide Mannschaften zusätzlich.
Vor allem offensiv sorgten sowohl die Rostocker als auch ihre Gäste für ein frühes Spektakel, zahlreiche Korberfolge geschahen in direkter Abfolge. Besonders einprägsam: Neun Sekunden vor Viertelende traf Oldenburgs Aleksandar Zecevic (10) einen Dreier für die Führung (25:26), das letzte Wort behielt aber Nijal Pearson (15), der seinerseits einen Dreier mit der Schlusssirene traf (28:26).
Dieses Momentum nahmen die Hausherren auch mit in den zweiten Durchgang, wo man sich schnell eine kleine Führung erarbeiten konnte. Oldenburg scheiterte in dieser Phase, das hohe offensive Schritttempo Rostock mitzugehen. Mit +5 ging es aus Sicht der Ostseestädter in die Halbzeit.
Im Anschluss an diese präsentierte sich Oldenburg plötzlich wie ausgewechselt. Defensiv bekam die Mannschaft von Trainer Mladen Drijencic plötzlich deutlich mehr Zugriff und offensiv fand endlich Topscorer Justin Jaworski seinen Touch zurück (20, 6/11). Das Viertel gewannen die Niedersachen mit 14 Punkten!
Aber das sollte es in diesem verrückten Spiel noch lange nicht gewesen sein! Angetrieben von den frenetischen Heimfans kämpften sich die Seawolves wieder zurück ins Spiel. Bei Oldenburg ging jetzt wieder gar nichts. Für den Ausgleich sorgte Bryce Hamilton (23, 10/20) 14 Sekunden vor Ende, damit ging es auch in die Verlängerung.
Und hier dasselbe Spiel nochmal: Oldenburg führte kurz vor Schluss mit sechs Zählern. Und wieder gelang den Hausherren der Ausgleich. In der zweiten Verlängerung sollte es aber nicht nochmal dazu kommen. Hier behielten die leidenschaftlichen Rostocker die Oberhand. Ein Spiel für die Ewigkeit!
Beide Mannschaften erwarten in der BBL zunächst eine kleine Verschnaufpause. Die Baskets Oldenburg empfangen Vizemeister Alba Berlin am 27. Januar (ab 20 Uhr, exklusiv bei Dyn). Die Rostock Seawolves haben am 18. Spieltag dagegen spielfrei.
Julius Ostendorf