26.05.2024, 22:09
Griechen holen den Titel zum fünften Mal
Am Sonntagabend stieg das Finale in der Euroleague in Berlin. Panathinaikos Athen setzte sich dabei gegen Titelverteidiger Real Madrid durch und schnappte sich die Trophäe.
Panathinaikos Athen hat zum fünften Mal in der Euroleague triumphiert und ist damit alleiniger Rekordsieger. Im Endspiel des Final Four von Berlin gewannen die Griechen mit 95:80 (49:54) gegen den spanischen Titelverteidiger Real Madrid, der es verpasste, mit Athen und ZSKA Moskau aus Russland nach Siegen gleichzuziehen. Panathinaikos hatte die Trophäe zuletzt im Jahr 2011 geholt.
Madrid um seine erfahrenen Spieler wie Rudy Fernandez (39), Sergio Rodriguez (37) und Sergio Llull (36) hatte im Vorjahresfinale Olympiakos Piräus geschlagen, in der Uber Arena ging es erneut gegen einen griechischen Kontrahenten. Hauptrundensieger Real dominierte in der Anfangsphase, doch Athen, hinter den Königlichen Zweiter nach 34 Spielen, ließ sich nicht abschütteln und blieb immer dran.
Den Madrilenen gelang in der zweiten Hälfte offensiv zunächst kaum etwas. Panathinaikos, in der Halle unterstützt unter anderem vom griechischen NBA-Star Giannis Antetokounmpo (Milwaukee Bucks), machte daraus zu wenig. Das packende Duell blieb lange offen, doch Athen zog das Spiel in der Schlussphase auf seine Seite, Konstantinos Mitoglou sorgte per Dreier für die Vorentscheidung (86:76/38. Minute). Das Team um Topscorer Kostas Sloukas (24 Punkte), der eine überragende Partie spielte, ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und Trainer Ergin Ataman feierte seinen dritten Euroleague-Triumph in vier Jahren. 2021 (in Köln) und 2022 hatte der Türke mit Anadolu Istanbul triumphiert.
Real hatte im Halbfinale in der Neuauflage des Endspiels von 2023 Olympiakos ausgeschaltet (87:76), Panathinaikos schlug Fenerbahce Istanbul/Türkei (73:57). Vor dem Tip-off der ersten Partie war es am Freitag zu gewalttätigen Auseinandersetzungen der rivalisierenden Fangruppen von Panathinaikos und Fenerbahce gekommen. Bei den Krawallen seien "auch Pyrotechnik eingesetzt und Flaschen geworfen" worden, teilte die Berliner Polizei mit. Vor der Arena verteilten die Ordnungskräfte Platzverweise und Hausverbote.
Piräus gewann am Sonntag das Spiel um Platz drei gegen Fenerbahce (87:84). Die deutschen EuroLeague-Teilnehmer Bayern München und Alba Berlin hatten die Play-offs in diesem Jahr klar verpasst.
Beste Werfer für Madrid: Musa (15 Punkte), Campazzo (12), Rodriguez (11)
Beste Werfer für Athen: Sloukas (24), Nunn (21), Lessort (17), Grant (11)
SID, mst