28.01.2023, 23:45
Philadelphia feiert achten Sieg in Serie
Philadelphia gegen Denver: Am Samstag stand das Duell der beiden Star-Center Nikola Jokic und Joel Embiid an. Beide lieferten auch ab, Embiid aber weitaus mehr.
Sowohl Embiid (32,5 Punkte, 9,5 Rebounds und 3,5 Assists) als auch Jokic (23,5, 11,5, 9,5) spielen eine starke Saison, beide befinden sich auch im Rennen um den diesjährigen MVP. Wenig überraschend lag der Fokus auf den Big Men - und Embiid erwischte dabei den besseren Tag. Der Kameruner kam Ende auf sagenhafte 47 Punkte, 18 Rebounds und fünf Assists, inklusive eines famosen Stepback-Dreiers 29,2 Sekunden vor Schluss zum letztlich alles entscheidenden 125:117.
Es war ein Höhepunkt eines Spiels, das allgemein reich an Höhepunkten war. Denver war zu Beginn die bessere Mannschaft, führte zur Halbzeit auch mit 73:58, die 76ers blieben aber dran und setzten in einem furiosen Schlussviertel zur letztlich erfolgreichen Aufholjagd an.
Zwei taktische Kniffe von Philly-Coach Doc Rivers waren unter dem Strich der Schlüssel zum Erfolg. Einerseits spielte Embiid nicht direkt gegen Jokic, er traf vielmehr auf Aaron Gordon und konnte da weitaus mehr glänzen als für gewöhnlich in Duellen mit den Nuggets. Der zweite Kniff war "Kettenhund" P.J. Tucker, der ausschließlich eine Aufgabe hatte: Jokic in Schach halten.
Der 37-Jährige tat das dann auch, der am Ende auf dem Scoreboard selbst nur einen Rebound, einen Assist und zwei Punkte verbuchte. Jokic, der aufgrund muskulärer Probleme zuletzt drei von vier Spielen verpasst und in Philadelphia sein Comeback gegeben hatte, kam "nur" auf 24 Punkte, 9 Assists und 8 Rebounds, hatte zudem in einer engen Schlussphase zwei Ballverluste, einen davon an Tucker.
Am Ende bejubelten die 76ers einen 126:119-Sieg über Denver und feierten so ihren siebten Sieg in Serie. Auf der anderen Seite droht dem Tabellenführer der Western Conference nach der dritten Niederlage aus vier Spielen eine kleine Krise.
drm