15.10.2024, 22:46
Euroleague - 3. Spieltag
Der FC Bayern München hat am 3. Spieltag der EuroLeague eine weitere Niederlage einstecken müssen. Bei Partizan Belgrad um Nationalspieler Isaac Bonga unterlag der deutsche Meister mit 78:86.
Es war ein Spiel mit Höhen und Tiefen. Partizan führte in Halbzeit eins zeitweise mit 22 Punkten und war auch nach dem dritten Viertel noch mit 19 Zählern vorne, dennoch schnupperten die Bayern in der Crunchtime noch einmal am Comeback. Am Ende gab es keines, ein Dreipunktspiel von Iffe Lundberg rund 90 Sekunden vor Schluss war die Vorentscheidung dieser Partie.
Für Partizan machte Isaac Bonga (13, 3/4 Dreier, 2 Steals) ein überragendes Spiel, gleiches galt für Ex-Alba-Spieler Sterling Brown (22, 9/13 FG), der seine ersten vier Dreier allesamt traf. Für die Bayern war Andi Obst (15, 6/8) der beste Schütze, der Nationalspieler vergab erst im vierten Viertel mal einen Wurf. Zweistellig scorten ansonsten noch Carsen Edwards (13), Nick Weiler-Babb (10) und Devin Booker (11), der aber defensiv einige Male alles andere als gut aussah.
Im Vergleich zum Pokal-Fight in Bonn rutschte Shabazz Napier (10) in die Starting Five, der den nicht im Kader stehenden Vladimir Lucic ersetzte. Zu Beginn machten es die Münchner auch gut, doch Mitte des Viertels kamen die Gastgeber in ihren Flow. Bonga und Brown trafen Dreier, als Team versenkten die Belgrader im ersten Viertel sechs von sieben Distanzwürfen. So waren die Bayern trotz eines 0:13-Laufs mit einem 15:24-Rückstand nach zehn Minuten noch recht gut bedient.
Es waren aber nicht nur die Dreier. Partizan verteidigte unglaublich aggressiv, die Bayern kamen kaum in die Zone und produzierten viele leichte Ballverluste. Dazu war Ex-Albatros Brown weiter on fire, sodass Partizan mit bis zu 22 Punkten vorne war (45:23). Aber Bayern berappelte sich etwas, zwang die Serben zu zwei Auszeiten und hatten nach einem kleinen Run vor der Pause noch ein bisschen Hoffnung (49:32).
Und nach dem Wechsel fielen auch die Dreier der Münchner, allen voran von Carsen Edwards. Die Bigs der Belgrader, Brandon Davies und Tyrique Jones, gerieten in Foulprobleme, während Booker den Rückstand in den einstelligen Bereich per Sprungwurf drückte. Partizan fing sich jedoch in der Folge, Frank Ntilikina, Bonga und Jones waren nun die dominierenden Spieler auf dem Feld. Der Bayern-Run war verpufft, vor dem Schlussabschnitt stand es 71:52.
Die Luft war in der Folge etwas raus und die Bayern kamen durch einen Dreier von Nick Weiler-Babb doch noch mal in den einstelligen Bereich, aber näher als sechs Zähler kam das Team von Coach Gordon Herbert nicht mehr heran. Am Donnerstag geht es für die Bayern in der EuroLeague bereits weiter, dann empfangen die Münchner im SAP Garden Neuling Paris, das parallel Champion Panathinaikos schlug.
Robert Arndt