National Basketball Association

Wenn man sich von Google das Wort "Heimstärke" definieren lässt, stößt man auf die Teamseite der Orlando Magic - zumindest sollte es so sein. Saisonübergreifend gewann das Team um die Wagner-Brüder Franz und Moritz 12 Heimspiele in Folge, sogar in der verlorenen Playoff-Serie gegen die Cavaliers baute man diese aus. In der vergangenen Nacht schraubten die Magic diese Serie nun auf 13 Spiele hoch.

Haliburton mit acht Assists im ersten Viertel, aber null Punkten

Dabei begann die Partie gegen die Indiana Pacers überhaupt nicht nach Plan. Wenngleich deren Starspieler Tyrese Haliburton (9 Punkte, 3/14 FG) in der ersten Hälfte selbst ohne Punkt blieb, so legte er bereits im ersten Durchgang acht Assists auf. Die Hausherren hatten dagegen Probleme, auf den Ball aufzupassen und leisteten sich neun Turnover in den ersten zwölf Minuten.

Ab dem zweiten Viertel kamen die Wagners und Co. dann besser ins Spiel. Vor allem defensiv konnte man dem drittbesten Team von der Dreierlinie seinen Stempel aufdrücken. Insgesamt trafen die Pacers am Abend nur zehn ihrer 30 Versuche von außerhalb. In die Pause ging es dennoch mit einer leichten Führung für die Gäste (41:45).

Wagner startet brandheiß in die zweite Hälfte

In der zweiten Hälfte startete Franz Wagner brandheiß und traf allein im dritten Viertel vier seiner zehn Würfe (11 Punkte). Immer wieder ging er Kopf-an-Kopf mit Pascal Siakam, dem besten Pacer an diesem Abend (29 Punkte).

Den Unterschied machte an diesem Tag erneut die Teamdefensive der Magic. Vor allem Anthony Black, von der Bank, gab hier mit einem Block zu Beginn des Schlussabschnitts den Takt vor. "Wir haben heute unnachgiebig Druck ausgeübt", erklärte der 20-Jährige, der das gesamte Viertel durchspielte.

Insgesamt zehnmal sollte Orlando ihre Gegner am Abend blocken, dazu kamen acht Steals und eine horrende Wurfquote Indianas von 38 Prozent. Die Entscheidung brachte Jalen Suggs mit zwei erfolgreichen Freiwürfen zehn Sekunden vor Ende.

Starke Wagner-Brüder, da Silva unauffällig

Franz Wagner beendete die Partie mit 29 Zählern (9/24 FG), drei Rebounds und sechs Assists. Bruder Moritz steuerte zehn von der Bank hinzu. Da Silva blieb mit 3 Punkten (1/6 FG) unauffällig.

Mit sieben Siegen aus 13 Spielen rangiert Orlando weiterhin auf dem dritten Platz der Eastern Conference, nur hinter Boston und den ungeschlagenen Cavaliers. In der Nacht auf Samstag ist das Team erneut zu Hause gefordert (vs. Philadelphia 76ers), bevor man für drei Auswärtsspiele in den Westen der USA reist.