24.12.2024, 07:21
Deutscher Rookie mit Gamewinner
Tristan da Silva hat den Orlando Magic einen weiteren überraschenden Sieg beschert. Der deutsche Rookie verwandelte in der Schlussphase gegen die Boston Celtics den entscheidenden Wurf zum 108:104-Sieg gegen den amtierenden Champion.
Fast 2:30 Minuten blieben die Magic in der Schlussphase ohne einen einzigen Punkt, die Celtics verkürzten in dieser Phase mit einem 8:0-Lauf auf 104:105, doch Al Horford verpasste 30 Sekunden vor dem Ende die mögliche Führung und das bestraften die Magic eiskalt. Nach guter Ballrotation fand das Leder Tristan da Silva in der Ecke und der Rookie versenkte seinen vierten Distanzwurf des Abends.
Mit 18 Punkten (6/11 FG, 4/8 Dreier, 3 Rebounds) war da Silva gleichzeitig bester Scorer der Magic, bei denen alle eingesetzten zehn Spieler mindestens zwei Field Goals verbuchten. Dabei fehlten Orlando mit den Wagner-Brüdern, Paolo Banchero und Gary Harris gleich vier Rotationsspieler, die Magic fingen dies mal wieder im Kollektiv auf.
Boston führte zwar in der ersten Halbzeit bereits mit bis zu 15 Punkten, doch nach der Pause ging für den amtierenden Meister, der auf den erkrankten Jayson Tatum verzichten musste, nicht mehr viel. Die Celtics trafen nur 24 Prozent ihrer Dreier und nahmen zudem nur 33 Würfe aus der Distanz, was einen Tiefstwert für das Team in dieser Saison darstellte. Jaylen Brown (35, 15/29 FG, 9 Rebounds) war bester Scorer, während Kristaps Porzingis (17, 2/10 FG, 13/14 FT) fast alle seine Punkte an der Freiwurflinie verbuchte.
Für die Magic lieferten Cole Anthony (10) und Wendell Carter Jr. (11, 7 Rebounds) wichtige Minuten von der Bank, Orlando (19-12) zementierte so Platz vier in der Eastern Conference. Die Celtics (22-7) bleiben dagegen Zweiter, haben aber bereits 3,5 Spiele Rückstand auf die Cleveland Cavaliers (26-4).
Orlando ist erst wieder in der Nacht auf Freitag im Einsatz, wenn die Miami Heat erneut zu Gast sind. Diese hatten die Magic erst vor zwei Tagen mit 121:114 an gleicher Stelle geschlagen. Boston empfängt derweil im Rahmen der Christmas Games in heimischer Halle die Philadelphia 76ers.