25.02.2025, 06:00
Hartenstein verletzt sich früh
Die Minnesota Timberwolves sorgten für ein denkwürdiges Spiel gegen die Oklahoma City Thunder. Trotz eines riesigen Rückstands gelang ihnen ein spektakulärer Turnaround in der zweiten Hälfte - mit einer entscheidenden Szene in der Verlängerung.
Die Partie schien lange entschieden: Oklahoma City dominierte das Spielgeschehen und führte Mitte des dritten Viertels bereits mit 25 Punkten. Doch Minnesota ließ sich nicht abschütteln. Angeführt von Jaden McDaniels, der mit 27 Punkten (10 Rebounds) sein wohl bestes Saisonspiel ablieferte, kämpften sich die Timberwolves Stück für Stück zurück. Besonders im Schlussviertel drehte die zweite Reihe um Terrence Shannon (17 Punkte) und Naz Reid (22 Punkte, 11 Rebounds) auf, während Starspieler Anthony Edwards nur wenige Minuten auf dem Feld stand.
Mit einem 41:19-Lauf im vierten Viertel erzwangen die Timberwolves die Verlängerung. McDaniels stellte mit einem Drei-Punkt-Spiel 11,9 Sekunden vor Schluss auf 121:121. In der Overtime wurde es dann dramatisch: Shai Gilgeous-Alexander, der mit 39 Punkten, zehn Rebounds und acht Assists erneut überragte, hatte gleich zweimal die Chance, das Spiel für die Thunder zu entscheiden. Doch Edwards blockte seinen Wurf am Korb mit 13,2 Sekunden auf der Uhr und SGA verfehlte kurz darauf den möglichen Ausgleich von der Dreierlinie.
Die Thunder mussten zudem früh auf Isaiah Hartenstein verzichten. Der deutsche Center hatte bis zu seinem Ausfall in 16 Minuten vier Punkte und fünf Rebounds (davon vier offensiv) gesammelt. Nach einem Schlag ins Gesicht zog er sich eine Nasenverletzung zu und kehrte nicht mehr aufs Spielfeld zurück. Head Coach Mark Daigneault sprach anschließend von einer Prellung im Gesicht.
Minnesota schrieb mit seinem Comeback Geschichte: Laut OptaStats ist Minnesota das erste Team in der NBA-Geschichte, das auswärts gegen eine Mannschaft mit einer Siegesquote von über 80 Prozent gewann, obwohl es mit mindestens 20 Punkten Rückstand ins letzte Viertel ging. Während OKC weiterhin die Western Conference anführt, rücken die Timberwolves in der Tabelle näher heran und setzen ein Statement im Kampf um die Spitzenplätze.
Sam Müller