24.05.2023, 08:32
Serie wechselt nun zurück nach Boston
Die Boston Celtics haben in Spiel vier der Play-off-Serie gegen die Miami Heat ihren ersten Sieg eingefahren - und den drohenden Sweep abgewendet. Jayson Tatum & Co wahrten damit ihre geringen Hoffnungen auf die Finals.
Beim Überraschungsteam aus Miami gewann der Rekordmeister vor allem dank einer starken zweiten Hälfte mit 116:99 und verkürzte in der Best-of-Seven-Serie auf 1:3. Im Schlussviertel setzten sich die Celtics mit einem 12:0-Lauf entscheidend ab und konnten sich beim zweiten Gastspiel in Florida auch auf ihre Drei-Punkte-Ausbeute verlassen. 18 von 44 Versuchen fanden den Weg in den Korb, bei Miami waren lediglich acht der 32 Dreier erfolgreich.
Überragender Mann auf dem Parkett war Bostons Jayson Tatum, der mit 33 Zählern, elf Rebounds und sieben Assists an einem Triple-Double kratzte. "Es gibt Mannschaften, die mit dem Rücken zur Wand stehen und zusammenbrechen, aber das haben wir nicht getan. Das zeigt unseren Charakter", stellte der Matchwinner direkt klar. Aufseiten der Gastgeber überzeugte einmal mehr Superstar Jimmy Butler mit 29 Punkten.
In der Nacht auf Freitag wechselt die Serie nun zurück nach Boston, dort hat der Vizemeister auch in Spiel fünf eine Herkules-Aufgabe vor sich. Noch nie in der Geschichte der NBA konnte eine Mannschaft einen 0:3-Rückstand in den Play-offs drehen. Miami hatte sich als Achtplatzierter der Eastern Conference erst im Play-in-Turnier für die Meisterrunde qualifiziert. Anschließend schalteten sie Topfavorit Milwaukee Bucks und die New York Knicks aus.
Einen kurzen Schockmoment überstanden die Heat auch: Guard Gabe Vincent knickte bei einem Rebound um, kehrte später allerdings wieder aufs Parkett zurück. Der Gewinner der Serie trifft in den NBA-Finals auf die Denver Nuggets, die ihrerseits den Los Angeles Lakers keine Chance gelassen hatten (4:0).
msc, sid