12.03.2025, 21:30
Barockstädter verabschieden sich aus dem Europe Cup
Aus im Viertelfinale: Ludwigsburg verliert auch Rückspiel gegen Dijon
Die Riesen Ludwigsburg haben auch das zweite Spiel gegen JDA Dijon verloren und sind damit aus dem FIBA Europe Cup ausgeschieden. Die Barockstädter litten stark unter den vielen Ausfällen - auch Coach John Patrick fehlte.

Ihre Weiße Weste gegen JDA Dijon mussten die Riesen Ludwigsburg in der Vorwoche aufgeben. Mit 13 Punkten Unterschied verloren die Barockstädter das Hinspiel im Viertelfinale des Europe Cups. "Die Ausgangslage hätte besser sein können, aber auch schlechter", sagte Trainer John Patrick im Nachgang. Im Rückspiel - vor heimischem Publikum - galt es also, diese Differenz wettzumachen. Das musste allerdings ohne den Coach gelingen, der mit einem Infekt fehlte.
Und tatsächlich begann Ludwigsburg hoch motiviert. Insbesondere defensiv konnte man den Franzosen seinen Stempel aufdrücken. Ein 9:0-Lauf zu Mitte des Durchgangs brachte die Riesen mit zwischenzeitlich sechs Punkten in Front.
Einbruch im zweiten Viertel bricht Ludwigsburg
Die Gäste antworteten im zweiten Viertel ihrerseits mit einem 15:0-Lauf. Fast fünf Minuten am Stück scheiterte Ludwigsburg am gegnerischen Korb. Zwei Freiwürfe von Johannes Patrick beendeten die Dürrephase, verkürzten letztlich aber lediglich auf -6 respektive -19, wenn man das Hinspiel mit in Betracht zieht.
Die zweite Hälfte brachte ebenfalls nicht die erhoffte Wende. Dafür sorgte insbesondere der deutsche Nationalspieler Christian Sengfelder im Trikot Dijons, der acht seiner 15 Punkte in dritten Durchgang erzielte. Glück für Ludwigsburg in dieser Phase: Dijon ließ die Zügel in der Schlussphase des Viertels wieder etwas locker und ließ einige freie Würfe liegen. Von zwischenzeitlich -15 ging es schließlich mit -5 in die finalen zehn Minuten.
Hier schnupperten die Gastgeber mehrmals daran, wieder selbst in Führung zu gehen. Ein Dreier vom starken Polas (21, 8/14) verkürzte den Rückstand sechs Minuten vor Spielende auf einen Punkt. Dijon nahm in der folgenden Auszeit allerdings die richtigen Anpassungen vor und zog schnell wieder auf einen zweistelligen Vorsprung davon, der Ludwigsburg augenscheinlich auch jede Hoffnung auf einen Sieg raubte.
Für die Ludwigsburger geht es am kommenden Sonntag bei den Skyliners Frankfurt weiter (16.30 Uhr).
Julius Ostendorf