06.11.2024, 19:59
Miserables zweites Viertel
Nach dem bitteren 68:91 bei Lietkabelis Panevezys in Litauen bleibt den Veolia Towers Hamburg die rote Laterne in der Gruppe B sicher. Die erhoffte Chance, gegen den Vorletzten der Tabelle ein Zeichen zu setzen, konnte Hamburg nicht nutzen.
In Litauen lief für die Veolia Towers Hamburg so gut wie gar nichts nach Plan. Was zunächst nach einem umkämpften ersten Viertel aussah, entwickelte sich schnell zu einem ernüchternden Abend. Die Gastgeber von Lietkabelis Panevezys dominierten das Spiel nach Belieben und ließen den Towers mit ihrem starken Wurf und solider Defensive kaum eine Chance. Am Ende stand eine klare Niederlage, die Hamburgs Schwierigkeiten in der Eurocup-Saison weiter verschärfen.
Nach einem ordentlichen ersten Viertel (21:24), in dem Hamburg noch im Spiel blieb, riss der Faden in der Offensive komplett. Im zweiten Viertel gelang den Towers nur wenig, und sie kamen auf gerade einmal 9 Punkte - ein bitteres Zeichen für das Angriffsspiel. Mit einer enttäuschenden Dreierquote von nur 14 % (2 von 14) und frühen Foulproblemen gerieten die Hamburger zur Halbzeit letztlich mit 30:48 in Rückstand.
Auch nach der Pause setzte sich das einseitige Bild fort: Während die Gastgeber fast 50 % ihrer Dreier versenkten, fehlte den Towers der offensive Rhythmus. Vor allem Lietkabelis-Spieler Mantas Rubstavicius glänzte mit einer starken Leistung und erzielte insgesamt 22 Punkte (7/10 FG). Die litauische Mannschaft ließ in der Defensive kaum Lücken und kontrollierte mit nur 10 Ballverlusten das Spiel souverän, während Hamburg am Ende 19 Mal den Ball abgab.
Im Schlussviertel gelang es den Towers zwar, das Viertel ausgeglichen zu gestalten (21:21), doch die deutliche Niederlage war längst besiegelt. Einziger Lichtblick für Hamburg war die solide Teamarbeit im ersten Viertel mit acht Assists (am Ende 19). Doch über das gesamte Spiel hinweg reichte es einfach nicht, um dem Tabellenvorletzten gefährlich zu werden. Für Hamburg steht damit eine Bilanz von 1-6 und die rote Laterne. Bei den Hamburgern scorte einzig Kur Kuath zweistellig (10 Punkte), während bei Lietkabelis sechs Spieler zweistellig trafen.
Für die Towers steht zunächst knapp eine Woche Pause auf dem Programm. Weiter geht es am kommenden Dienstag (19.30 Uhr) erneut im Eurocup in Hamburg gegen Aris Thessaloniki. Am Freitag darauf (15. November, 20 Uhr, LIVE bei Dyn) wartet das nächste Spiel in der BBL in Heidelberg.
kon