02.08.2024, 19:09
Australien ebenfalls im Viertelfinale
Kanada hat mit dem dritten Sieg im dritten Spiel Platz eins in der Gruppe A gesichert. Gegen Spanien setzten sich die Nordamerikaner in einer spannenden Schlussphase mit 88:85 durch. Die Iberer scheiden dagegen als Letzter aus.
Somit ist auch klar, dass Australien trotz der Niederlage gegen Griechenland als Zweiter ins Viertelfinale einziehen wird. Griechenland stand schon vor dem Duell zwischen Spanien und Kanada als Dritter fest, muss nun aber auf serbische Schützenhilfe am morgigen Tag gegen den Südsudan hoffen, um sich ebenfalls für die Runde der letzten Acht zu qualifizieren.
Spanien hätte mit einem Sieg gegen Kanada sogar die Gruppe gewonnen, stattdessen steht der amtierende Europameister nun mit komplett leeren Händen da. Letztlich erwiesen sich die mit NBA-Profis gespickten Kanadier als eine Nummer zu groß, diese trafen deutlich über 50 Prozent aus dem Feld (32/61 FG) und konnten so die gewohnte Schwäche am Brett kaschieren (17 Offensiv-Rebounds für Spanien).
Kanada führte im dritten Viertel mit bis zu 14 Punkten, bevor Spanien sieben Minuten vor dem Ende noch einmal auf -3 verkürzte. Kanada zog wieder etwas weg, doch Spanien war noch nicht geschlagen. Alex Abrines verkürzte nach einem Offensiv-Foul 54 Sekunden vor Schluss auf zwei Zähler.
Im Gegenzug war aber R.J. Barrett (16 Punkte) zur Stelle, der von Shai Gilgeous-Alexander in der Ecke freigespielt wurde und eiskalt traf. Ein Dreier von Sergio Llull (13, 4/12 FG) stellte sogar noch einmal auf 85:86 aus Sicht der Spanier, doch SGA blieb cool von der Linie und ein letzter Dreier von Llull aus der eigenen Hälfte traf nicht einmal den Ring.
Bester Scorer der Kanadier war mal wieder Shai Gilgeous-Alexander (20 Punkte, 5/11 FG, 9/13 FT), dazu gefiel Andrew Nembhard (18, 8/10) von der Bank kommend. Für Spanien erwischte Santi Aldama (7, 2/8 FG, 8 Rebounds) einen schwachen Tag, dazu trafen die Spanier nur 28 Prozent aus der Distanz (10/36 3P). Fleißigster Punktesammler war Dario Brizuela (17, 7/9)
Dazu erwischten die Kanadier Spanien immer wieder im Fastbreak, sie forcierten 15 Turnover. Insbesondere Lorenzo Brown (4, 2/9 FG, 5 TO) war weit weg von seiner EuroBasket-Form vor zwei Jahren, als der naturalisierte US-Amerikaner die Iberer zum Titel führte.
rar