25.08.2023, 18:17
Duell der beiden Titel-Favoriten
Im mit Spannung erwarteten Gruppenduell der beiden Titelfavoriten Kanada und Frankreich haben sich die Nordamerikaner überraschend klar 95:65 durchgesetzt. Für "Les Bleus" ist nun Ursachenforschung angesagt.
Es war der krönende Abschluss des 1. WM-Spieltags in Fernost: Kanada und Frankreich standen sich zum Auftakt in der Gruppe H gegenüber. Unerwartet deutlich trugen am Ende die Kanadier den Sieg davon - und zwar mit mehr als 30 Punkten Unterschied.
Dabei hatte Vize-Europameister Frankreich gut ins Spiel gefunden und das erste Viertel sogar gewonnen. Dann kam Kanada auf - Höhepunkt des vierten Spielabschnitts, in dem Rudy Gobert, Evan Fournier und Co. magere acht Punkte gelangen. Herausstachen zwar noch Evan Fournier (21 Punkte) und Mathias Lessort (12 Punkte, sechs Rebounds), doch allgemein wirkte der Olympia-Gastgeber von 2024 müde und keineswegs eingespielt, wovon auch 17 Ballverluste, aus denen immerhin 20 Punkte resultierten, zeugen.
"Es war ein beängstigendes Spiel für uns. Nach der ersten Hälfte waren wir noch gut im Spiel", sagte Frankreichs Trainer-Legende Vincent Collet (60). Dann jedoch "haben wir unser Teamspiel verloren und uns in den letzten 15 Minuten komplett aufgelöst."
Ursachenforschung ist nun angesagt, schon am Sonntag geht es für Frankreich im zweiten Gruppenspiel gegen Lettland ums Weiterkommen in die Zwischenrunde. "Wir müssen selbstbewusst bleiben", mahnte Fournier. "Wir haben mit 30 Punkten Unterschied verloren, aber wir sind ein großartiges Team."
Die Kanadier hingegen unterstrichen ihre Ambitionen vor allem dank eines glänzend aufgelegten Shai Gilgeous-Alexander, der alleine 27 Punkte markierte, aber auch 13 Rebounds abgriff - und dabei nach dem ersten Viertel noch ohne Korberfolg gewesen war. Gegen Ende führte Kanada, das in der Vorbereitung zweimal gegen Deutschland getestet hatte (86:81; 113:112), sogar mit 34 Punkten. "Wir wollen noch viel erreichen", sagte Gilgeous-Alexander. "Aber das war ein guter Start."
pau