04.12.2024, 21:36
Hanseaten bleiben Tabellenschlusslicht
Die Towers Hamburg haben auch das zehnte Spiel des FIBA Eurocups verloren. Beim französischen Klub Bourg Basket brachen die Hanseaten nach der Pause komplett ein, wovon sie sich nicht mehr erholten.
Mit nur zwei Siegen aus den ersten neun Partien des Eurocups rangierten die Towers Hamburg vor dem Spiel in Bourg-en-Brasse bereits auf dem letzten Rang in Gruppe B. Bei den Franzosen, die zuletzt zwei Europapokal-Spiele in Serie verloren hatten, wollten die Hamburger nun jedoch den dritten Sieg im fünften Spiel erzwingen. Die ersten fünf Partien im Wettbewerb hatte man allesamt verloren.
Der Start ins Spiel verlief gleichsam ambitioniert. Die Norddeutschen begannen das Spiel dank eines 22:8-Laufs furios. Allein fünf Dreier, inklusive einem mit der Schlusssirene von Jaizec Lottie (19, 7/13), gingen im ersten Durchgang durch die Reuse. Am Ende der ersten zehn Spielminuten stand eine Elfpunkteführung zu Buche (31:20).
Im zweiten Viertel ging es ähnlich weiter, die Hanseaten trafen ungewohnt hochprozentig von Downtown. Doch auch die Hausherren fanden nun so langsam ihren Rhythmus ins Spiel. Eine Minute vor der Pause verkürzte Bourgs Jordan Usher auf -6, Hamburgs Namensvetter Jordan Barnett antwortete per Drei. Das letzte Wort hatte aber erneut Jaizec Lottie, der mit dem Buzzer einen Zweier in den Korb beförderte, womit der ursprüngliche Vorsprung von +11 wieder hergestellt war.
Zur Pause war der dritte Europapokal-Sieg für die Hamburger vermeintlich zum Greifen nah. Ob es dieser Gedanke war oder sonst was - im dritten Durchgang brachen die Towers völlig ein. Vor allem offensiv ließ man überraschend viel liegen, ging in der ersten Halbzeit doch beinahe alles. Nur neun Punkte addierten die Hamburger in den dritten zehn Minuten des Spiels. Anstatt einer Führung sah man sich plötzlich einem Rückstand von sechs Punkten ausgesetzt.
Im Schlussdurchgang fand man das einstige Momentum auch nicht wieder. Stattdessen versuchte man es nun über den Kampf, ständige Unterbrechungen wegen Fouls (auf beiden Seiten) waren die Folge. Zugleich fehlte es jedoch an offensivem Rhythmus, nicht ideal, um einen Rückstand zu egalisieren. Den Schlusspunkt setzte Adrian Nelson eine halbe Minute vor Schluss mit einem erfolgreichen Distanzwurf.
Das nächste Spiel erwartet die Towers Hamburg am 10. Dezember gegen Tabellenführer Valencia Basket. Mit nur zwei Siegen nach 10 Spielen rangiert man zwar auf dem letzten Platz von Gruppe B, die Chancen auf eine Playoff-Teilnahme sind aber weiterhin gegeben.
jos