28.05.2024, 06:08
Später Run führt zum Sieg - Kleber vor Comeback?
Die Boston Celtics sind ihrer Favoritenrolle abermals gerecht geworden. Ein starker Endspurt sichert den Sweep bei den Indiana Pacers und das Ticket für die NBA Finals.
Auch Spiel 4 war spannend, doch auch in diesem Vergleich hatten die Celtics am Ende die Nase vorn. Ein 15:4-Run sicherte dem NBA-Rekordmeister in einem echten Thriller am Ende den entscheidenden 105:102-Erfolg in Indianapolis, das den Sweep damit nicht vermeiden konnte.
Das dem Kontrahenten aber wie von Head Coach Rick Carlisle angekündigt einen harten Kampf lieferte - trotz des abermaligen Fehlens seines Masterminds Tyrese Haliburton. Der verletzte Point Guard wurde abermals schmerzlich vermisst, wenngleich andere in die Bresche sprangen.
So spielte sich der 24-jährige Aufbauspieler Andrew Nembhard in Abwesenheit des Platzhirsches in den Fokus, sammelte 24 Punkte, zehn Assists und sechs Rebounds, vergab aber in der Crunchtime einen elementar wichtigen Dreier, der das Spiel noch einmal ausgeglichen hätte. Nach dem Fehlwurf kamen die Pacers bis zur Schlusssirene nicht mehr an den Ball.
Zu den Siegern. Jaylen Brown ragte erneut heraus und wurde anschließend zum MVP der Eastern Conference Finals gekürt. 29 Punkte standen im Box Score des Shooting Guards - plus der Assist zu Derrick White, der 43 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Wurf from downtown versenkte. Brown 29, Jayson Tatum 26 (bei 13 Rebounds und acht Assists), White 16. Das Trio sorgte dafür, dass Boston den Neun-Punkte-Rückstand in der zweiten Hälfte noch umbiegen konnte.
"Sie haben bis zum Schluss gekämpft, das ist ein Team, das jede Menge Stolz hat", lobte Tatum die Gegner, die drei der vier Spiele in dieser Serie auf Augenhöhe gestalteten. Carlisle wiederum gab das Kompliment an die Celtics zurück: "Sie haben es in den letzten beiden Spielen am Ende gezogen und einfach mehr gelungene Aktionen gehabt."
Die Kelten haben nun zehn Tage Pause und warten auf ihren Finalgegner. Derzeit sieht alles so aus, als ob dieser aus Texas kommen wird. Die Dallas Mavericks haben sich die ersten drei Spiele gegen die Minnesota Timberwolves geholt, auch hier riecht es nach einem Sweep. Und auch hier würden sich die beiden Topleute Luka Doncic und Kyrie Irving mit ihren Teamkollegen über eine längere Rast sicher freuen. Ihr deutscher Teamkollege Maxi Kleber hat offenbar Chancen, nach seiner Schulterverletzung sein Comeback feiern zu können. Der defensivstarke Forward wurde von den Mavs von der Liste der sicher Fehlenden gestrichen und auf "fraglich" gestellt.
aho