21.01.2025, 07:42
Warriors-Krise verschärft sich
Die Boston Celtics haben die Golden State Warriors am MLK-Gedenktag in San Francisco mit 125:85 besiegt und GSW damit die höchste Heimniederlage seit 40 Jahren verpasst.
Nach einigen Problemen in letzter Zeit (3-4 über die vergangenen sieben Spiele) kamen die Celtics mit ordentlich Energie in die Partie und setzten sich schnell zweistellig ab. Nach dem ersten Viertel stand es bereits 29:18 aus Sicht der Kelten, bei denen Jayson Tatum mit 22 Punkten, neun Rebounds und sieben Assists der überragende Mann war. Zwischenzeitlich blieben die Warriors 7:32 Minuten ohne Treffer aus dem Feld, was in einem 15:0-Lauf für die Celtics resultierte.
Diese Führung sollte Boston im Laufe des Spiels nicht mehr abgeben, da von den Warriors erschreckend wenig Gegenwehr kam. Stephen Curry war mit 18 Punkten bester Scorer seines Teams, neben ihm punktete nur noch Moses Moody zweistellig (13). Ansonsten enttäuschte Golden State durch die Bank weg. Andrew Wiggins traf nur einen seiner elf Würfe, Dennis Schröder drei seiner acht. Mit einem Plus-Minus von -29 waren Wiggins und Schröder auch die statistisch schlechtesten Spieler ihres Teams.
Vor allem in der Zone fanden die Warriors kaum ein Mittel gegen Kristaps Porzingis (18) und Co., die dort nach Belieben punkteten (52 vs. 26 GSW-Zähler). Den entscheidenden Lauf startete Boston nach der Pause, als sie dem Heimteam im einstigen "Warriors-Viertel" satte 19 Punkte abnahmen und die Starting Five anschließend in ihren wohlverdienten Feierabend schickten.
Am Ende knackte kein Spieler der Celtics die 30-Minuten-Marke und als Team trafen sie gute 53,3 Prozent aus dem Feld und über 40 Prozent von Downtown. Ganz anderes Bild bei den Warriors, bei denen fast nichts fallen wollte (34,8 Prozent aus dem Feld und 26,4 von draußen). In Halbzeit eins trafen Curry und Co. nur drei ihrer 24 Versuche aus dem Dreierland, was die zweiniedrigste Quote bei mindestens 20 Versuchen in einer Halbzeit in ihrer Franchise-Geschichte seit 1996/97 bedeutete.
Schröder stand dabei nur 17 Minuten auf dem Feld und blieb auch als Playmaker auffällig blass (1 Assist). Dazu merkte man den Warriors ihren Personalmangel deutlich an, die verletzten Draymond Green, Jonathan Kuminga und Brandon Podziemski fehlten an allen Ecken und Enden.
Für Golden State, die zuletzt am 15. Januar 1985 gegen Dallas und erst sechsmal seit ihrem Umzug nach Kalifornien 1962 mit mindestens 40 Punkten zuhause verloren, steht in der Nacht auf Donnerstag bei den brandheißen Kings (9-1 über die vergangenen zehn Spiele) die nächste schwere Aufgabe an, während die Celtics die Clippers in L.A. besuchen.
gfr