25.10.2024, 22:24
Dritter Sieg für Crandall und Co.
Die EWE Baskets Oldenburg haben in der BBL den dritten Sieg im fünften Spiel eingefahren. Beim Heimerfolg gegen schwache Bamberger sorgte ein Feueralarm für Aufregung vor dem Spiel. Unterdessen kassierten die Franken damit ihre dritte Pleite.
Es begann kurios in der EWE Arena Oldenburg. Vielmehr: Erstmal begann gar nichts. Ein Feueralarm sorgte dafür, dass über 6.000 Zuschauer kurz vor dem geplanten Tipp-off die Halle verlassen mussten. Wenig später sickerte die Nachricht auch zu Spielern, Coaches und Schiedsrichtern durch. "Das war natürlich für alle ein bisschen blöd", so Oldenburg-Guard Len Schoormann am Dyn-Mikrofon.
Was war passiert? Offenbar gab es eine technische Störung. Wie der übertragende Streamingdienst Dyn berichtete, soll ein Sensor nicht deaktiviert worden sein - wie es normalerweise wegen der Pyroshow der Gastgeber beim Einlauf üblich sei. Mit rund 25 Minuten Verspätung ging die BBL-Partie zwischen den EWE Baskets Oldenburg und den Bamberg Baskets dann endlich los.
Die Gäste aus Franken entschieden das erste zähe Viertel knapp für sich - mit 17:15. Die Oldenburger legten zu Beginn des zweiten Abschnitts einen Lauf hin, gingen ihrerseits mit 24:17 in Front. Bamberg tat sich extrem schwer aus der Distanz, traf nur mickrige 13 Prozent aus dem Dreier-Bereich (1/8). Aber auch die Quoten der Hausherren waren überschaubar (Fieldgoals: 30 Prozent). Guard Geno Crandall hatte mit seinen elf Punkten zur Halbzeitpause großen Anteil an der Führung Oldenburgs (35:28).
Mitte des dritten Viertels schraubte Bamberg die Freiwurf-Quote auf über 50 Prozent - und kämpfte sich schließlich auch zum Ausgleich (44:44). Headcoach Pedro Calles versuchte mit einer Auszeit den Lauf des früheren Serienmeisters zu unterbrechen. Ein Dreier aus der Ecke von Artur Konontsuk schien das Momentum dann auch wieder auf die Seite der Gastgeber zu bringen. Doch: Am anderen Ende des Feldes entschieden die Unparteiischen nach einer Challenge von Anton Gavel auf unsportliches Foul gegen Crandall (nach einer Aktion mit Kevin Wohlrath). Bamberg blieb dran, lag zur letzten Viertelpause mit drei Zählern hinten.
Im finalen Abschnitt kam Oldenburgs eigentlicher Korbjäger vom Dienst Justin Jaworski (18,5 Punkte im Schnitt) mit zwei Dreiern binnen 90 Sekunden schließlich in Fahrt (58:48). Das Scoring der Gäste schwach, deshalb blieb eine erneute Bamberger Aufholjagd auch aus. Guard Ronaldo Segu war der einzige Lichtblick (21, 8/14 FG). Für Oldenburg legte Crandall 16 Punkte und sieben Assists auf, leistete sich aber auch satte acht Turnover. Das ist das sportliche Thema dieses Spiels: Die Gäste verloren 16-mal leichtfertig den Ball, die Niedersachsen toppten das sogar noch (18).
bec