25.06.2023, 14:12
Basketball - Frauen-EM
Die deutschen Basketballerinnen haben bei der Europameisterschaft das letzte Platzierungsspiel klar verloren. Dennoch steht am Ende das beste EM-Ergebnis seit 1997.
Im weitgehend bedeutungslosen Spiel um Platz 5 gegen die entthronten Europameisterinnen aus Serbien unterlag Deutschland am Sonntag ohne die geschonte Leonie Fiebich 62:78 (34:47) - nur ein kleiner Wermutstropfen zum Abschluss eines sonst erfolgreichen Turniers. Das Ticket für ein Olympia-Qualifikationsturnier im Februar 2024 hatte die DBB-Auswahl schon vorher durch das 71:69 nach Verlängerung gegen Tschechien in der Platzierungsrunde gesichert.
Beste Werferin für das nach den Turnier-Strapazen sichtlich müde deutsche Team war Luisa Geiselsöder mit 14 Punkten. "Wir haben uns über drei Jahre entwickelt und sind besser und moderner geworden. Da werden wir weiter dran bleiben und hoffentlich auch ganz viele Mädchen von unserem Sport begeistern", so die 23-Jährige. Bei den Serbinnen brachte es Yvonne Anderson auf 16 Zähler.
Zuletzt hatten die DBB-Frauen 1997 beim Gewinn der Bronze-Medaille in Ungarn besser bei der EM abgeschnitten. Die kleine Hoffnung auf Edelmetall war am Donnerstag bei der klaren Viertelfinal-Niederlage gegen die übermächtigen Spanierinnen geplatzt.
Deutschland war als klarer Außenseiter nach Slowenien gereist. Die Teilnahme an der Olympia-Qualifikation übertrifft daher alle Erwartungen. Weiter geht es nun im Februar bei einem der vier Qualifikations-Turniere um die erstmalige Olympia-Teilnahme. Drei Nationen in jedem Viererturniers erhalten ein Ticket für Paris, die Chancen für das DBB-Team stehen nicht schlecht.
tmo, sid, dpa