29.05.2024, 08:33
Edwards jagt bei den Wolves nun Garnett
Die NBA-Fans müssen weiter auf den zweiten Teilnehmer an den Finals warten: Die Dallas Mavericks verpassten in der Nacht auf Mittwoch den Sweep gegen die Minnesota Timberwolves. Auch weil es Anthony Edwards "persönlich" nahm.
Der Traum vom zweiten NBA-Titel der Franchise-Geschichte lebt weiter, nahm in der Nacht auf Mittwoch aber noch nicht weitere Konturen an: Die Dallas Mavericks, die 2011 von Dirk Nowitzki zum großen Wurf geführt wurden, verloren Spiel vier der Conference Finals mit 100:105 gegen die Minnesota Timberwolves.
Der angepeilte Sweep durch ein mögliches 4:0 - wie es die Boston Celtics im anderen Conference Finale gegen die Indiana Pacers geschafft hatten - ist dahin. In der Best-of-seven-Serie steht es nun "nur" noch 3:1 für die Mavs.
Denen auch ein starker Luka Doncic nicht entscheidend helfen konnte: Der Slowene steuerte ein Triple-Double mit 28 Punkten, 15 Rebounds und zehn Assists bei. Allerdings enttäuschte Doncic aus dem Feld, nur sieben seiner 21 Würfe fanden ihr Ziel - von der Freiwurflinie hatte er zehn seiner zwölf Versuche versenkt.
Ähnlich schwach aus dem Feld warf Kyrie Irving (6/18), der letztlich auf 16 Punkte und vier Assists kam. "Wir müssen es besser machen", haderte Doncic hinterher. Der 25-Jährige, der zudem nur vier seiner elf Dreier traf, zeigte sich auch selbstkritisch: "Ich habe nicht genug Energie gezeigt."
Mit Maximilian Kleber kam bei den Mavs der deutsche Vorzeigeprofi nach einer Schultereckgelenkssprengung wieder zum Einsatz, in 13:29 Minuten auf dem Parkett spielte der 32-Jährige mit zwei Punkten sowie je einem Assist und Rebound kaum eine Rolle.
Auf der Gegenseite drehte Wolves-Superstar Anthony Edwards schwer auf. Der 22-Jährige schrammte knapp an seinem ersten Triple-Double in einer Postseason vorbei. 14 seiner 29 Zähler sammelte Edwards im ersten Viertel, kam auf neun Assists sowie zehn Rebounds. Einen weiteren Meilenstein erreichte er mit seiner Leistung in Spiel vier auch: Bereits mit den 17 Punkten in der ersten Hälfte wurde er zum zweiten Wolves-Profi der Franchise-Geschichte, dem über 400 Punkte in einer Postseason gelangen. Bei Kevin Garnett waren es 2004 insgesamt 438 Punkte, die Edwards noch reißen möchte.
"Ich wollte auf gar keinen Fall gesweept werden", stellte Edwards hinterher klar: "Nicht in der Halle des Gegners, nachdem ich deren Fans den ganzen Tag beim Trashtalken gehört habe. Ich wurde noch nie gesweept, das nehme ich persönlich."
Spiel fünf steigt in der Nacht auf Freitag (2.30 Uhr, MESZ) wieder in Minnesota.
msc