National Basketball Association

Bereits gestern hatten sich die zwei Mannschaften gegenübergestanden. Dabei setzten sich die Orlando Magic noch deutlich durch (123:100). Eine umkämpftere Angelegenheit war es weniger als 24 Stunden später. Mit Dennis Schröder kehrte auch der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft zurück ins Aufgebot Brooklyns. Gestern hatte er noch aus persönlichen Gründen gefehlt.

Schwache Wurfquoten von Wagner und Schröder

Den Nets war von Beginn an anzumerken, dass man die deutliche Niederlage vom Vortag vergessen machen wollte. Vor allem defensiv schaffte man es Franz Wagner, der in den vergangenen Wochen große Teile der offensiven Last Orlandos trug, aus dem Spiel zu nehmen. Am gesamten Abend traf der Berliner lediglich 4 seiner 17 Würfe aus dem Feld, hinzukamen vier Ballverluste. Mit 20 Punkten (davon zwölf Freiwürfe), neun Rebounds und acht Assists kratzte der 23-Jährige aber dennoch am Triple-Double und war der erfolgreichste Werfer seiner Mannschaft.

Aber nicht nur Franz Wagner erwischte einen gebrauchten Tag am offensiven Brett. Auch sein Nationalmannschaftskollege Dennis Schröder  (20 Punkte, 7 Assists) suchte nach dem verpassten Spiel gestern seinen Rhythmus. Sechs seiner 19 Versuche sollten am Abend durch die Reuse gehen.

Orlando fährt späten Sieg ein

So schwer sich beide Teams offensiv taten, so knapp ging es auch her. Insgesamt 14 Mal wechselte die Führung zwischen beiden Mannschaften hin und her. Die höchste Führung des Spiels (10 Punkte) kam erst kurz vor Spielende auf. Im letzten Spielabschnitt setzten sich die Gäste aus dem Bundesstaat Florida dank eines 10:1-Laufs ab. Wendell Carter Jr., der für den Deutschen da Silva in die Startformation gerückt war, erzielte sechs Punkte davon.

Moritz Wagner erzielte von der Bank kommend erneut starke zwölf Punkte in 16 Spielminuten (5/9 FG), zudem schnappte er sich acht Rebounds. Tristan da Silva blieb mit vier Zählern (2/7) recht blass.

Für die Orlando Magic war es bereits der 15. Saisonsieg. Sie rangieren damit in der Eastern Conference weiter auf dem dritten Platz hinter Cleveland und Boston. Die Brooklyn Nets bleiben ebenso unverändert auf dem neunten Rang.