02.05.2023, 08:45
Denver erhöht gegen Phoenix
Auch ohne den verletzten MVP-Anwärter Joel Embiid haben die Philadelphia 76ers das Auftaktspiel der Serie bei den Boston Celtics gewonnen. Die Suns finden noch kein Rezept gegen die Nuggets. Die NBA am Dienstagmorgen.
Ein überragender James Harden war der Sieggarant für die Sixers in Boston. Der Star-Guard dirigierte und verwandelte, stockte sein Punktekonto auf satte 45 Zähler auf (persönlicher Play-off-Rekord) - und traf auch noch 8,7 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Dreier. Den siebten in diesem ersten Spiel gegen die Celtics.
Das 119:115 und damit die 1:0-Führung für Philly in dieser Best-of-seven-Serie der NBA-Play-offs konnte nicht unbedingt erwartet werden. Traten die Sixers doch ohne ihren zweiten Go-to-guy an: Center Joel Embiid fehlte im TD Garden wegen einer Knieverletzung.
"Ich arbeite an diesem Wurf jeden Tag. Ob er reingeht oder nicht, ich habe das Selbstvertrauen, den zu werfen", sagte Harden nach der Schlusssirene. "Das ist ein guter Sieg für uns." Aber eben nur einer, und daher schickte "The Beard" seine Teamkollegen auch schnell vom Parkett. Kein Grund, hier groß zu feiern.
Bei den Celtics hielt Jayson Tatum mit 39 Zählern und elf Rebounds dagegen, er konnte die Niederlage in der elektrisierenden Crunchtime aber nicht verhindern, begünstigte den Erfolg der Gäste vielmehr durch ein Offensivfoul zum Ende der Begegnung.
Die Denver Nuggets gewannen anschließend auch das zweite Spiel gegen die Phoenix Suns. Das Team aus der "Mile High City" um Nikola Jokic, zweimaliger wertvollster Spieler, drehte die Partie im Schlussviertel und bremste beim 97:87 alle Versuche der Gäste, die kurz vor Ende des dritten Viertel noch 73:68 geführt hatten, aus. Jokic kam am Ende auf starke 39 Punkte und 16 Bretter. Der Serbe musste jedoch auch liefern, hatte sein kongenialer Partner Jamal Murray doch einen gebrauchten Tag erwischt (3 von 15 aus dem Feld für zehn Zähler).
"Nikola ist allein aus einem Grund schon MVP", führte Nuggets-Coach Michael Malone hernach aus. "Er kann ein Spiel an sich reißen und dich auf verschiedenen Wegen schlagen."
Suns-Protagonist Kevin Durant war mit 24 Zählern hinter Devin Booker (35) drittbester Werfer des Abends. Chris Paul blieb bei acht Punkten und sechs Assists stecken. Vor allem in Q4 brachten die Gäste kein Bein mehr auf den Boden. Malone kam ob der starken Defensivarbeit seiner Schützlinge aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: "Dieses vierte Viertel! 14 Punkte von diesem Team, 28 Prozent aus dem Feld und null von neun bei den Dreiern."
aho