25.04.2024, 08:12
Boston verliert Heimvorteil
Weil die Miami Heat Dreier um Dreier werfen, kassieren die Boston Celtics den Ausgleich. Die Oklahoma City Thunder erhöhen gegen New Orleans dagegen mit Nachdruck. Die NBA am Donnerstagmorgen.
Die Boston Celtics waren nicht nur das beste NBA-Team der Regular Season, sie waren auch das zweiterfolgreichste bei Dreiern. Insofern mussten sie sich in der Nacht auf Donnerstag (MESZ) eingestehen, im zweiten Playoff-Spiel der Conference-Viertelfinals gegen die Miami Heat mit den eigenen Waffen geschlagen worden zu sein.
Nach dem souveränen 114:94-Heimsieg zum Auftakt unterlagen die Celtics Miami überraschend mit 101:111 und verloren damit den Heimvorteil, den sie sich in den 82 Spielen der Hauptrunde mühsam erkämpft hatten. Mit 23 erfolgreichen Dreiern (von 43, Quote 53,5 Prozent) stellten die Heat dabei einen neuen Franchise-Rekord in den Playoffs auf.
Sechs davon gingen auf das Konto von Tyler Herro, der mit insgesamt 24 Punkten und 14 Assists bester Werfer bei den Gästen war, bei denen aber auch Bam Adebayo (21 Punkte, 10 Rebounds) und Caleb Martin (21 Punkte) die 20er-Marke übertrafen. "Das war eine sehr gute Antwort", erklärte Trainer Erik Spoelstra zufrieden, der zum dritten Mal am Stück auf den verletzten Jimmy Butler verzichten musste.
Bei den Celtics, die in der Regular Season 64-mal gewonnen hatten und damit mindestens sieben Siege mehr feierten als alle anderen NBA-Teams, kam Jaylen Brown auf 33, Jayson Tatum - im ersten Aufeinandertreffen noch mit seinem ersten Playoff-Triple-Double überhaupt - auf 28 Zähler. "Wir haben es einfach nicht geschafft, dass sie verwerfen", haderte Brown. Nun wechselt die Serie für Spiel 3 und 4 nach Miami.
Die Oklahoma City Thunder, Nummer eins der Western Conference, erhöhten in ihrer Serie gegen die New Orleans Pelicans dagegen zuhause auf 2:0. Die Gäste kamen wie bei ihrer ersten Niederlage auf 92 Punkte, OKC allerdings diesmal nicht auf 94, sondern satte 124. Dank Shai Gilgeous-Alexander (33 Punkte), Chet Holmgren (26 Punkte, 7 Rebounds) und Jalen Williams (21 Punkte) legten die Thunder, die erstmals seit 2019/20 wieder in den Playoffs dabei sind, einen viel souveräneren Auftritt hin als drei Tage zuvor und brauchen nur noch zwei Siege zum Weiterkommen.
jpe