22.05.2024, 08:31
Indiana zeigt sich wehrhaft
Die Boston Celtics sind heißer Favorit auf den Titel in der NBA. Gegen die Indiana Pacers muss der Rekordmeister zum Auftakt in die Conference Finals jedoch mächtig zittern.
Als Anwärter auf den Titel gingen die Celtics in die Serie gegen die Pacers, die sich in sieben Spielen gegen Isaiah Hartenstein und die New York Knicks durchgesetzt hatten. Der Auftakt im TD Garden sollte ein Zeichen setzen, doch Indiana machte auch dem großen Favoriten mächtig Probleme.
Beim 133:128-Erfolg war die Overtime nötig, um einen Sieger zu ermitteln. Und dass es zu dieser kommen konnte, dafür sorgte Jaylen Brown mit einem Dreier 6,1 Sekunden vor Ende des vierten Viertels. Der Shooting Guard, wie so oft eine der tragenden Säulen an der Seite von Jayson Tatum (36 Punkte, 12 Rebounds), bewahrte die Kelten nicht nur mit diesem erfolgreichen Distanzwurf vor einer Auftaktniederlage in dieser Best-of-seven-Serie. Weitere starke Szenen in der Verlängerung und am Ende insgesamt 26 Zähler, sieben Bretter, fünf Assists und drei Steals krönten seine Vorstellung.
All das war nötig, um schlussendlich All-Star Tyrese Haliburton (25), Pascal Siakam (24, 12 Rebounds) und Myles Turner (23) in Schach zu halten. Dabei hatte es tief im dritten Viertel beim Stand von 92:79 noch nach einem lockeren Aufgalopp für die Hausherren ausgesehen. Die Pacers bissen sich aber in dieses Spiel zurück und führten in der Crunchtime, ehe Brown die Reißleine für Boston zog.
"Indiana spielt so schnell und übt so viel Druck aus, wir müssen besser sein", sagte der Heilsbringer bei ESPN und sprach von "vielen Höhen und Tiefen heute". Es war also nicht das beste Spiel der Celtics, "aber du musst einen Weg finden zu gewinnen, und das haben wir geschafft."
Drei Siege brauchen die Kelten noch, um in die Finals einzuziehen. Die zweite Auflage steigt in der Nacht zu Freitag (MESZ) erneut in Boston, ehe es für zwei Partien nach Indianapolis geht. In der Western Conference beginnt die Serie zwischen den Dallas Mavericks und den Minnesota Timberwolves in der Nacht zu Donnerstag in Minneapolis.
aho