02.03.2025, 21:33
Führung ab dem ersten Viertel
Die Boston Celtics haben das NBA-Topspiel am Sonntagabend gegen die Denver Nuggets für sich entschieden (110:103). Im Duell der Zweitplatzierten aus Eastern und Western Conference führten die Gastgeber fast über die gesamte Spielzeit, wenngleich sie bis kurz vor Schluss zittern mussten.
Wenn die NBA mal angenehmer zentraleuropäischer Zeit läuft, dann sind es meist nicht die namhaftesten Mannschaften, die sich duellieren. Heute war das anders: mit den Boston Celtics und Denver Nuggets traten nicht nur die letzten beiden NBA-Champions gegeneinander an, sondern auch die derzeitigen Tabellenzweiten der Eastern und Western Conference.
Das Spiel der Celtics stand indes unter besonderen Vorzeichen. Erst vor zwei Tagen hatte der amtierende Titelsieger überraschend und überraschend deutlich gegen die Detroit Pistons verloren (97:117). Vor heimischem Publikum wollte die Mannschaft von Trainer Joe Mazzulla von Beginn an klarmachen, Wiedergutmachung betreiben zu wollen.
Das gelang ihnen in der Tat. Während die Nuggets vor allem hinter der Dreierlinie ihre Probleme hatten, zogen die Gastgeber davon. Ein 8:0-Lauf gegen Mitte des Eingangsviertels distanzierte die Nuggets auf zehn Punkte (13:23). Diese Führung sollten sie für das restliche Spiel nicht mehr hergeben.
Im zweiten Viertel sah es zwischenzeitlich gar nach einem Blowout-Sieg für Boston aus. Zwei Minuten vor dem Kabinengang stellte Jayson Tatum auf +20 aus Sicht der Celtics (39:59).
Gänzlich kampflos sollten sich die Nuggets allerdings nicht aufgeben. Nach der Pause kamen der NBA-Champion des Jahres 2023 mit neuer Energie aus der Kabine. Dafür war insbesondere Dauerbrenner Christian Braun verantwortlich: der 23-Jährige beendete das Match mit 24 Punkten (10/22) und fünf Rebounds. Dabei hatte er über 46 der 48 Spielminuten auf dem Parkett gestanden.
Nikola Jokic fehlte letztlich eine Vorlage zu einem Triple-Double. Er beendete die Partie mit 20 Punkten, 14 Rebounds und neun Assists. Jamal Murray steuerte 26 Zähler hinzu.
Im Schlussdurchgang war Denver gleich mehrfach drauf und dran den Rückstand zu egalisieren. Besonders in den fünf Schlussminuten wechselten sich beide Teams mehrmals mit "Clutch"-Würfen ab. Das letzte Wort behielten jedoch die Hausherren. Denvers Jamal Murray leistete sich einen folgenschweren Ballverlust 38 Sekunden vor Schluss, ehe Al Horford per Dunk die Entscheidung brachte (99:106).
Bester Werfer Bostons war Jaylen Brown mit 22 Punkten. Jayson Tatum blieb mit 16 Punkten offensiv recht blass.
Team | 1 | 2 | 3 | 4 |
---|---|---|---|---|
Boston | 32 | 29 | 22 | 23 |
Denver | 20 | 28 | 29 | 22 |
Julius Ostendorf