19.01.2025, 18:38
Das Duell der NBA-Teambesitzer
Die Löwen Braunschweig haben das Topspiel der BBL gegen Ratiopharm verdient gewonnen (98:89). Die Mannschaft von Trainer Jesus Ramirez führte fast über die gesamte Spielzeit und verschafft Teambesitzer Dennis Schröder ein Argument im Trash Talk.
Dennis Schröder, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, ist seit vielen Jahren Gesellschafter der Löwen Braunschweig. Vor wenigen Wochen tat es ihm sein NBA-Kollege Isaiah Hartenstein bei ratiopharm Ulm gleich. Beim nächsten Aufeinandertreffen der beiden deutschen Starspieler könnte Schröder nun eine gehörige Portion Trash Talk loswerden.
Seine Löwen Braunschweig sammelten am Sonntagabend bereits ihren zehnten Saisonsieg ein und glichen damit mit den Ulmern an Rang zwei der Tabelle aus (10-5). Hier geht's zur aktuellen Tabelle.
Dabei hatten die Löwen schon von Beginn an den Fuß auf dem Gaspedal. Die Niedersachsen profitierten insbesondere vom starken Dreierwurf. Insgesamt elf ihrer 24 Versuche von "Downtown" gingen durch die Reuse (46%), wobei Zylka (4), Scuka (3) und Crockett Jr. (2) allein neun davon trafen.
Das blanke Gegenteil bei den Ulmer Spatzen, denen lediglich fünf Treffer hinter der Dreierlinie gelangen. Den Nachteil machten sie hingegen mit ihrem Einsatz wett: satte 22 offensive Rebounds (Braunschweig: 8) schnappte sich das Team von Trainer Ty Harrelson. Doch aus Braunschweiger Sicht gab es noch ein weiteres Problem: Die Löwen verfehlten elf Freiwürfe und ließen damit die Tür für eine Ulmer Aufholjagd lange offen.
Im Schlussviertel schnupperten die Gäste nach einem Dreier von Marcio Santos tatsächlich nochmal an der Führung (72:70). Jungstar Luka Scuka lieferte aber die umgehende Antwort und traf einen Dreier plus Foul. Im Anschluss ließen sich die Hausherren die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Den "Dagger" traf Topscorer Ferdinand Zylka (17) aus der Ecke (92:82).
Für Ulm geht es am kommenden Mittwoch im Eurocup gegen Buducnost Podgorica weiter. Die Löwen Braunschweig sind dagegen erst wieder in der BBL am kommenden Samstag bei den Riesen Ludwigsburg gefordert (20 Uhr, live bei Dyn).
Julius Ostendorf